Nur eine echte Chance hatte Real Madrid in Barcelonas Camp Nou. Zu wenig, um das Champions-League-Endspiel noch zu erreichen. Der Treffer von Linksverteidiger Marcelo (64. Minute) zum 1:1-Ausgleich war zu wenig für das Team des umstrittenen Trainers José Mourinho.
Die Gastgeber hatten wie schon im Hinspiel (2:0) wenig Probleme mit Real. Vor allem der 1:0-Führungstreffer durch Pedro (54.) nach starker Vorarbeit von Andrés Iniesta bewies die ganze Klasse der derzeit wohl besten Mannschaft Europas.
Zwar konnte Madrid die Partie in den ersten 30 Minuten offenhalten, doch danach machte Barca Ernst. Zu keiner Zeit geriet das Team von Trainer Pep Guardiola ernsthaft in Gefahr.
Mourinho gar nicht im Stadion
Während Barcelona nach dem dritten Triumph in der Königsklasse innerhalb von sechs Jahren greift, müssen Mourinhos "Königliche" weiter auf den ersten Champions-League-Titel seit 2002 warten. Der exzentrische Coach war in Barcelonas Stadion übrigens nicht gesehen worden. Im Hinspiel wurde Mourinho wegen Meckerns auf die Tribüne verwiesen worden und damit automatisch für den vierten "Clásico" innerhalb von drei Wochen gesperrt. AZ