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Eishockey: Trainer Mitchell macht den Panthern Dampf

Eishockey

Trainer Mitchell macht den Panthern Dampf

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    Trainer Mitchell macht den Panthern Dampf
    Trainer Mitchell macht den Panthern Dampf

    In brenzligen Situationen rettete der Schlussmann den Panthern den doppelten Punktgewinn und zeigte sich im Penaltyschießen gegen die Niederbayern unüberwindbar. In sechs Versuchen scheiterten alle Straubinger an dem Kanadier, dessen Schwachstelle zu Saisonbeginn noch die 1:0-Situationen (Alleingänge) galten. "Er hat jetzt das Selbstvertrauen. Das ist das wichtigste bei einem Torhüter", sagt Trainer Larry Mitchell.

    Eine etwas pragmatischere Erklärung für den Aufschwung des Schlussmanns bietet dagegen Duanne Moeser an: "Es ist die Zeit der Verhandlungen. Da muss jeder Gas geben, der einen neuen Vertrag haben will. Außerdem bekommt Patrick jetzt ein bisschen Druck von Dennis Endras." Die Panther haben den Torwart, der jetzt in der zweiten Liga von Landsberg nach Ravensburg gewechselt ist, mit einer Förderlizenz ausgestattet.

    Und Endras ist keineswegs nur als Ersatzmann eingeplant. Lediglich weil Ravensburg am Dienstag ebenfalls antreten muss, kommt Endras bei den Panthern nicht zum Zug. "Ansonsten hätte Dennis in Nürnberg gespielt", sagt Larry Mitchell, der große Stücke auf den 22-jährigen Schlussmann hält.

    Mit einem Einsatz des Zweitliga-Torwarts hätte Mitchell auch sein Luxus-Problem auf den Ausländerpositionen elegant gelöst. Denn die Panther haben 12 Importspieler unter Vertrag, es dürfen aber nur elf von ihnen spielen. Nachdem Brock Radunske seine Spieldauersperre abgesessen hat, stünden im Auswärtsspiel bei den Ice Tigers Nürnberg alle zwölf Ausländer zur Verfügung. Doch nun erhält Stürmer Rhett Gordon die Möglichkeit, seine Schulterverletzung auszukurieren.

    Der Kanadier ging bereits gehandicapt in die Partie gegen Straubing und soll jetzt zwei Tage ganz pausieren. Mit der Leistung des giftigen Kanadiers hat die Pause nichts zu tun. Im Gegenteil, wie Duanne Moeser versichert: "Gordon war trotz seiner Verletzung der aggressivste Stürmer. Das sagt einiges über die Leistung der anderen."

    Die Panther enttäuschten lange gegen Straubing, "aber danach haben wir noch einmal die Kurve gekriegt", sagt Larry Mitchell. Seine Mannschaft sei trotz einer über weite Strecken schwachen Leistung mit zwei Zählern belohnt worden, "während wir in Frankfurt und in Köln stark gespielt haben und keine Punkte bekommen haben."

    Am Dienstag in Nürnberg soll beides stimmen: Leistung und Ertrag. Die Panther können nicht nur auf ihre Heimstärke bauen, wenn sie in der DEL-Tabelle weiter auf einen Play-Off-Rang aufrücken wollen. "Wir wissen, dass wir unsere Auswärtsbilanz verbessern müssen", sagt Kapitän Torsten Fendt. Außerdem kämpft jeder Einzelne um seine sportliche Zukunft.

    Mit den Verpflichtungen des kanadischen Außenstürmers David Wrigley sowie des deutschen Centers Michael Kreitl hat Larry Mitchell den Konkurrenzdruck kräftig erhöht. Sobald Rhett Gordon wieder gesund ist, stellt sich die Frage: Welcher Importspieler muss auf der Tribüne Platz nehmen?

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