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Eishockey: TV-Sender im Blickpunkt

Eishockey

TV-Sender im Blickpunkt

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    Augsburg Am Montag bittet die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) zur Pressekonferenz in einem Münchner Hotel. „Die DEL wird auch in der Saison 2012/13 live im Fernsehen zu sehen sein. Über die Details des TV-Vertrags möchten wir Sie gerne informieren“, heißt es in der Einladung. Details wollte die Liga gestern nicht preisgeben, aber in der Branche ist es kein Geheimnis, das der künftige Hauptpartner Servus TV heißen dürfte. Hinter dem Sender mit Sitz im österreichischen Salzburg steht der Getränkehersteller Red Bull, der erst kürzlich beim EHC München als Hauptsponsor eingestiegen ist.

    Servus TV überträgt seit vergangener Saison bereits die Ebel-Liga mit Vereinen aus Österreich, Tschechien, Slowenien, Kroatien sowie Ungarn und soll nun in Deutschland die Nachfolge von Sky als DEL-Partner antreten. Der Bezahlsender übertrug bislang am Freitag und Sonntag jeweils eine Partie live ausschließlich für seine Abonnenten. Servus TV ist dagegen nach eigener Auskunft in Deutschland bei den meisten Kabelnetzbetreibern eingespeist und über Satellit in HD-Auflösung unverschlüsselt zu empfangen. Davon erhoffen sich die DEL-Manager eine bessere Breitenwirkung für ihre Sportart.

    Der neue Partner wird den Schwerpunkt seiner Berichterstattung offensichtlich auf den Sonntag legen. Nach Informationen aus der TV-Branche beginnen künftig die meisten DEL-Spiele um 16.30 Uhr, das Fernsehspiel folgt ab 17.30 Uhr. Anschließend soll in einer Magazinsendung der gesamte Spieltag analysiert werden. Zusätzlich zu diesen rund 40 Live-Spielen soll am Freitag jeweils eine DEL- Begegnung direkt im Internet übertragen werden. Angeblich hat der neue Vertrag eine Laufzeit von vier Jahren.

    Über den finanziellen Inhalt des neuen Vertrags sind bislang keine Details bekannt. Es gilt als sicher, dass Servus TV nicht weniger als Sky bezahlt. Der Abosender überwies pro Jahr drei Millionen Euro an die Eishockeyvereine, wollte aber angeblich nach dem kostspieligen Abschluss mit der Deutschen Fußball-Liga den DEL-Mitgliedern nicht mehr so viel überweisen. (AZ)

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