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Eishockey: Stürmer-Puzzle der Augsburger Panther

Eishockey

Stürmer-Puzzle der Augsburger Panther

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    Patrick Buzas
    Patrick Buzas

    Von Peter Deininger Unterschiedlicher könnte die Ausgangsposition für die Eishockey-Partie am Freitag (19.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion) nicht sein. Der Gast aus Nürnberg ist DEL-Tabellenführer und hat am Dienstag gegen die Berliner Eisbären seine Position eindrucksvoll verteidigt. Die gastgebenden Panther dagegen müssen erst einmal verkraften, dass die Play-Off-Qualifikation kaum mehr zu erreichen ist.

    "Selbst wenn wir unsere vier abschließenden Vorrundenspiele gewinnen, würde es wahrscheinlich nicht reichen", weiß Trainer Larry Mitchell. "Die Enttäuschung in der Kabine war groß." Aber der Deutschkanadier hofft, dass der Frust bis zum Spielbeginn aus den Köpfen ist. "Jeder Spieler sollte so viel Stolz haben, dass er mit Blick auf die Teamkollegen und die Fans vollen Einsatz zeigt."

    Zwei Profis können das nicht beweisen. Brock Radunske fehlt weiterhin wegen einer Knieprellung und Stefan Mann ist gesperrt, da er am Sonntag in Krefeld (2:4) seine vierte Zehn-Minuten-Strafe erhielt. Der Trainer nutzt dies zur Komplett-Rotation im Angriff. "Wir müssen alles versuchen, um wieder torgefährlicher zu werden." Warum kein Personalpuzzle probieren, wenn es bei den eingespielten Reihen nicht funktioniert hat? "Wir können doch nicht die Hände heben und aufgeben, sondern müssen ausprobieren, ob es in anderer Besetzung besser funktioniert."

    Dabei hat der Trainer einen weiteren Hintergedanken. Da Nationalspieler Patrick Buzas seinen Vertrag in Augsburg verlängert hat, will ihn Larry Mitchell mit Außenstürmern einsetzen, die auch kommende Saison seine Partner sein könnten. Gegen Nürnberg sind dies Mark Murphy und Rhett Gordon. "Ich hoffe, dass uns diese beiden Spieler erhalten bleiben."

    Die vergangenen Tage mussten die Panther in Königsbrunn trainieren, da im Curt-Frenzel-Stadion wegen des geplanten Umbaus der Zustand der Dachstatik geprüft wurde. Mit Hubwagen ließen sich die Experten nach oben hieven und untersuchten mit Ultraschallgeräten die Betonträger. "Die genaue Auswertung der Landesgewerbeanstalt wird erst Mitte März vorliegen, aber die bisherigen Ergebnisse sind zufriedenstellend", berichtete der städtische Sportreferent Gerhard Ecker gestern. "Die Substanz ist offensichtlich besser als manches von dem, was später gebaut wurde."

    "Bei Nürnberg hat alles Klasse"

    Die aktuelle Form der Panther werden heute die Nürnberg Ice Tigers begutachten. Die Franken haben unter der Leitung des ehemaligen Panther-Trainers Benoit Laporte und zahlreichen früheren Augsburger Profis eine DEL-Spitzenmannschaft geformt. "Egal, ob zweiter oder vierter Sturm - bei Nürnberg hat alles Klasse", meint Mitchell anerkennend.

    Aber am 28. Dezember gewannen die Panther mit 6:3 gegen die Gäste. Patrick Buzas traf damals viermal. Das war vor seiner schweren Schulterverletzung. Danach kam er nicht so recht in Schwung und passt damit ins Gesamtbild bei den Panthern.

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