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Eishockey: Riesiger Ansturm auf die Tickets für die Finalspiele des ERC Ingolstadt

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Riesiger Ansturm auf die Tickets für die Finalspiele des ERC Ingolstadt

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    Begehrte Tickets: Beim Kartenverkauf für die Finalspiele des ERC Ingolstadt gegen die Adler Mannheim haben sich lange Schlangen gebildet. Das erste Heimspiel der Panther findet am kommenden Sonntag statt.
    Begehrte Tickets: Beim Kartenverkauf für die Finalspiele des ERC Ingolstadt gegen die Adler Mannheim haben sich lange Schlangen gebildet. Das erste Heimspiel der Panther findet am kommenden Sonntag statt. Foto: Roland Geier

    Eine hunderte Meter lange Schlange, Wartende auf Sitzstühlen- und Bänken – und das schon Stunden vor Öffnung der Kassen. Es hatte fast den Anschein, als würden am gestrigen Ostermontag vor der Saturn Arena das neuste IPhone-Modell oder Tickets für eine ACDC-Abschiedstournee vertrieben werden. Dies war freilich nicht der Fall. Vielmehr startete der ERC Ingolstadt seinen Vorverkauf für die heiß begehrten Tickets der Finalserie gegen die Adler Mannheim.

    Der Andrang war überwältigend. Schon um 6 Uhr campierten die ersten Fans vor den Ticketschaltern des Stadions – wohlgemerkt aus Passau. Auch Mannheimer mischten sich vereinzelt unter die Menge. Gegen 12:30 Uhr, rund zwei Stunden vor der offiziellen Öffnung der Kassen, reichte die Warteschlange vom Eingang Nord der Saturn Arena bis hin zum Fanshop im benachbarten Enso-Hotel-Gebäude.

    Zu „Höchstzeiten“ wurde sogar vor dem „Radhaus“ gewartet und den widrigen Wetterverhältnissen mit kurzzeitigem Schnee und eiskaltem Wind getrotzt. Großer Profiteur waren aus rein finanzieller Sicht neben dem ERC Ingolstadt die benachbarte Segafredo-Filliale sowie die gegenüberliegende Tankstelle. Hier deckten sich die Panther-Anhänger mit Bier beziehungsweise Kaffee ein um das stundenlange Warten erträglicher zu machen.

    Hohe Sicherheitsvorkehrungen beim Ticketverkauf

    Im Vergleich zum vorigen Jahr, als Finaltickets direkt im Anschluss an das letzte Halbfinalspiel und gleichzeitig auch im Online-Shop verkauft wurden und sich vor der Arena tumultartige Zustände bildeten, zeigte sich der Verein organisatorisch stark verbessert. Um möglichst viele Fans aus der Region in die Halle zu bekommen, wurden die Karten ausschließlich an den Kassen der Saturn-Arena verkauft.

    Die Sicherheitsverhältnisse wurden durch Absperrungen und anwesende Ordner erheblich verschärft. Zusätzlich konnten pro Person lediglich zwei Karten erworben werden, um „Hamsterkäufe“ und überteuerte Angebote im Internet zu verhindern.

    Höchstens zwei Karten pro Person - das verärgert manche Fans

    Diese Maßnahmen fanden größtenteils ein positives Echo. „In der letzen Saison wurde ich beim Kauf der Finalkarten fast erdrückt. Heute läuft alles viel gesitteter ab. Jeder hat die Möglichkeit, hier an einem Feiertag Tickets zu holen, das ist schon viel besser als im vergangenen Jahr“, meint der 37-jährige Sebastian Leitner aus Manching.

    Doch auch der ein oder andere Verbesserungsvorschlag war zu vernehmen: Während sich Dennis Ott, 22 Jahre, etwas süffisant „Heizpilze, Semmeln und etwas zu trinken“ wünscht, hält der 18-jährige Christian Semmler aus Oberstimm vor allem die Kartenbeschränkung für ein Problem: „Zwei Karten pro Person sind einfach zu wenig. Außerdem wäre es sinnvoll gewesen, den Fanshop auch noch zu öffnen, um eine lange Schlange zu vermeiden.“ Die Entscheidung, nicht online zu verkaufen, sei aber eine gute. „So kriegen nur die Ingolstädter Tickets“, sagt Semmler.

    Auch auf Vereinsseite ist man rundum zufrieden. „Es ist alles sehr ruhig abgelaufen, die Leute waren gut gelaunt und haben uns fast ausschließlich positives Feedback gegeben. Sicherlich ist es schwer, jeden Kartenwunsch zu erfüllen“, erläutert Nicholas Rausch vom Ticketing des ERC Ingolstadt.

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