Wolfsburg Mit drei Punkten aus dem zweiten Wochenende müssen sich die Augsburger Panther zufriedengeben. Dem 4:2 am Freitag gegen die Adler Mannheim folgte gestern ein 1:3 (1:0, 0:1, 0:2) bei den Grizzly Adams
Wesentlich stärker als beim 0:6 zum Saisonauftakt in Iserlohn präsentierten sich die Augsburger beim zweiten Auswärtsspiel der jungen DEL-Saison. Vor einer allenfalls zweitligareifen und müden Kulisse von lediglich 1880 Zuschauern gelang den Gästen das 1:0 in der zwölften Minute. Einen Schuss von Kapitän Daryl Boyle ließ Grizzly-Schlussmann Sebastian Vogl in der kurzen Ecke passieren. Im Panther-Tor vertraute Coach Mitchell wieder auf Markus Keller. Stephen Werner (Halswirbelverletzung) und Patrick Seifert (Fingerbruch) fehlten. AEV-Eigengewächs Andreas Farny rückte in den Kader und in die vierte Reihe. Doch den größten Wirbel vor dem Wolfsburger Tor machte die neu formierte Angriffsreihe mit Mike Connolly, T. J. Trevelyan und Peter MacArthur.
Im zweiten Abschnitt wurde der Druck der Gastgeber, die am Freitag mit einem 3:1-Erfolg in München überrascht hatten, immer größer. Torjäger Matt Dzieduszycki gelang mit einem platzierten Schuss in den rechten Winkel das 1:1 in der 39. Minute. Zu Beginn des letzten Abschnitts erspielten sich die Panther einige Chancen, doch auf der Gegenseite erzielte wieder Dzieduszycki die erstmalige 2:1-Führung (56.). Als Trainer Mitchell seinen Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen hatte, traf Norm Milley vier Sekunden vor der Schluss-Sirene zum 3:1.
Zumindest ein Wunsch von Larry Mitchell ging in Erfüllung. „Wir sollten möglichst an jedem Wochenende punkten“, hatte sich der Trainer gewünscht. Mit dem hart erkämpften 4:2 am Freitag gegen den Meisterschafts-Mitfavoriten Mannheim erfüllten die AEV-Profis bereits die Vorgabe, und zwar glänzend. „Wir waren effektiv in Überzahl und haben in Unterzahl viele Schüsse geblockt. So muss man das machen gegen eine so starke Mannschaft wie Mannheim“, freute sich der Coach über drei Zähler gegen die Adler. (unz, AZ)