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Eishockey: Neuer Bundestrainer: Söderholms Premiere steigt in Memmingen

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Neuer Bundestrainer: Söderholms Premiere steigt in Memmingen

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    Toni Söderholm gibt seinen Einstand als Bundestrainer in Memmingen.
    Toni Söderholm gibt seinen Einstand als Bundestrainer in Memmingen. Foto: dpa

    Die Debüts der Eishockey-Bundestrainer gehen neuerdings immer in Schwaben über die Bühne. Als 2015 Marco Sturm die Mannschaft übernahm, gab der Coach seinen Einstand beim Deutschland Cup in Augsburg. Es war der Beginn einer unglaublichen Erfolgsgeschichte, die in der Silbermedaille von Pyeongchang gipfelte.

    Der ehemalige NHL-Profi Sturm ist als Co-Trainer nach Nordamerika zurückgekehrt. Sein Nachfolger Toni Söderholm feiert am heutigen Dienstag seine Premiere und zwar wieder im bayerischen Schwaben, in Memmingen. Um 19.30 Uhr (live im Internet unter: thefan.fm) trifft das Topteam für die Olympischen Winterspiele 2022 in der Eissporthalle am Hühnerberg, der Heimat des Oberligisten ECDC Memmingen, auf die Schweiz. Die Tickets wurden stark nachgefragt. Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) erwartet ein gut besuchtes Stadion, das 3700 Zuschauern Platz bietet.

    Bundestrainer Söderholm will eine neue Nationalmannschaft formen

    Söderholm freut sich auf seinen ersten Einsatz hinter der Bande. Darauf legt der 40-jährige Finne Wert: „Taktische Details sind mir wichtig. Ich will Spieler, die mit Mut spielen und keine Angst haben, Fehler zu machen.“ In der Kabine wird wie unter Vorgänger Sturm Deutsch gesprochen, „zumindest wenn es gut läuft. Wenn nicht, können ein paar finnische Flüche dazukommen.“

    Für den Bundestrainer gilt es, die Nationalmannschaft von morgen zu formen. Da die Stammkräfte vor dem Endspurt in der Deutschen Eishockey-Liga nicht überstrapaziert werden sollen, tritt die jüngere Generation U24/U25 an.

    Der gebürtige Marktoberdorfer Markus Eisenschmid zählt mit zehn A-Länderspielen bereits zu den erfahrenen Profis im Aufgebot. Für die Adler Mannheim spielt der ehemalige Kaufbeurer mit 17 Toren und 17 Vorlagen eine starke Saison.

    Eishockey Nationalmannschaft: AEV-Eigengewächse bekommen eine Chance

    Aus Augsburg erhalten Verteidiger John Rogl und Stürmer Marco Sternheimer eine Chance. Das AEV-Eigengewächs Sternheimer durchlief im Jugendbereich die Nationalmannschaften. Bei den Erwachsenen feiert der 20-jährige Center, der bei den Panthern meist nur zu Kurzeinsätzen kommt, seine Premiere im Nationaldress. Sternheimer hat Söderholm als Trainer-Assistenten in der U19-Auswahl kennengelernt. „Er ist ein netter Kerl mit richtig viel Ahnung“, lautet sein Urteil. „Ich will ihm zeigen, wie viel ich in den vergangenen Monaten gelernt habe, damit ich vielleicht auch einmal für den Deutschland Cup eingeladen werde“, sagt der gebürtige Augsburger, dem bislang ein Tor in der DEL gelang.

    Am Mittwoch treffen beide Mannschaften um 19.30 Uhr in Bietigheim erneut aufeinander. Marco Sturm feierte 2015 sein Debüt ebenfalls gegen die Schweiz – und unterlag mit 2:3.

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