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Eishockey: Nach dem Sturm-Abschied: Bundestrainer verzweifelt gesucht

Eishockey

Nach dem Sturm-Abschied: Bundestrainer verzweifelt gesucht

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    Franz Reindl muss einen neuen Eishockey-Bundestrainer suchen.
    Franz Reindl muss einen neuen Eishockey-Bundestrainer suchen. Foto: Tobias Hase, dpa

    Job-Börse: Da sich unser leitender Angestellter kurzfristig ab Montag nach Los Angeles verabschiedet, sucht ein Sport-Verband mit langer Tradition einen neuen

    Bundestrainer

    zum schnellstmöglichen Eintritt in den Deutschen Eishockey-Bund.

    Ihre Aufgaben: Suche und Weiterentwicklung deutscher Nationalspieler in einem schwierigen Umfeld, da die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) von zumeist nordamerikanischem Spitzenpersonal dominiert wird. Planen und Durchführen von Weltmeisterschaften, Olympischen Spielen etc. Förderung der Jugendarbeit, die eine tatkräftige Unterstützung auch dringend nötig hat, da einige Nachwuchsteams nur noch zweitklassig spielen.

    Ihr Profil: Sie sprechen Deutsch, denn das ist der vordringlichste Wunsch der Profis (spätestens seit dem Desaster unter dem Italo-Kanadier Pat Cortina). Sie feierten als Spieler und Coach überragende Erfolge mindestens in der Deutschen Eishockey-Liga, noch besser im Nationalteam oder am besten in der stärksten Liga der Welt, der National Hockey League (in die es Ihren Vorgänger Marco Sturm gezogen hat). Erstellen von taktischen Konzepten, um übermächtigen Gegnern wie Kanada, Schweden, Tschechien, Russland oder Finnland auch in Zukunft halbwegs die Stirn bieten zu können. Sie arbeiten harmonisch zusammen mit Urmel, unserem Maskottchen.

    Marco Sturm wechselt in die NHL.
    Marco Sturm wechselt in die NHL. Foto: Marcel Kusch (dpa)

    Wir bieten: Den Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen mit überagendem Echo in ungeahnt breiten Bevölkerungsschichten. Motivierte und talentierte Spieler leider in überschaubarer Anzahl. Eine angemessene Bezahlung, die sich an den beschränkten finanziellen Möglichkeiten unseres Verbandes orientiert.

    Bewerbungen bitte an DEB-Präsident Franz Reindl, Betzenweg 34, 81247 München-Obermenzing.

    So oder so ähnlich könnte die Stellenanzeige des DEB aussehen. Die Zahl der geeigneten Bewerber dürfte überschaubar sein. Zum einen sind international erfolgreiche deutsche Ex-Spieler mit Trainerschein Mangelware. Zum anderen verdienen Kandidaten wie Ex-Bundestrainer Uwe Krupp (Sparta Prag) oder Harold Kreis (Düsseldorfer EG) bei ihren Klubs deutlich mehr, als ein Bundestrainer erhält. Ex-NHL-Profi Christian Ehrhoff könnte infrage kommen, doch noch fehlen dem Krefelder die Trainerscheine. Zunächst arbeitet der Verband an einer Übergangslösung. Der Mannheimer Pavel Gross oder Kreis könnten das Team bei der WM 2019 in der Slowakei coachen, bis Reindl seine wichtigste Arbeitsstelle wieder besetzt hat.

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