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Eishockey: Münchner Stolz und Schmerz

Eishockey

Münchner Stolz und Schmerz

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    Konrad Abeltshauser
    Konrad Abeltshauser

    Die verpasste Krönung ihrer historischen Europa-Tour verarbeiteten Münchens gezeichnete Eishockey-Kämpfer bei Kalbfleisch auf Trüffel-Soße. Auf dem nächtlichen Bankett im schicken Teamhotel mit Blick auf den Göteborger Vergnügungspark Liseberg war der Mannschaft von Trainer Don Jackson nach dem verlorenen Finale in der Champions Hockey League nicht zum Feiern zumute. Die Gier auf den Titel in der Königsklasse war beim EHC Red Bull München dennoch längst geweckt.

    „Wir wollen uns mit der Silbermedaille nicht zufriedengeben. Wir sind nach Göteborg gekommen, um den Henkelpokal zu gewinnen. Das ist auch weiterhin unser Ziel“, versicherte Nationalspieler Konrad Abeltshauser nach dem 1:3 gegen die Frölunda Indians aus

    Die Münchner waren als erste deutsche Mannschaft ins Viertelfinale, dann ins Halbfinale und schließlich auch ins Endspiel eingezogen. Nur der Krönungsakt blieb den Bayern versagt. Alleine der Finaleinzug in der CHL ist ein Jahr nach dem Sensationssilber des Nationalteams bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang ein weiteres Stück für die Eishockey-Geschichtsbücher. „Wenn man in ein paar Tagen darüber spricht, haben wir natürlich Großes geleistet“, meinte Kapitän Michael Wolf.

    Ob das sogar für einen weiteren Schub im deutschen Eishockey reicht? Man müsse „eben mit der Nationalmannschaft und mit dem Verein so weiterspielen, dass es weitergeführt wird“, sagte Verteidiger Yannic Seidenberg. „Wir probieren unseren Job da draußen zu machen. Ich hoffe, dass weiter Kinder zum Eishockey finden, Spaß haben.“ Nun können die Münchner erst mal durchschnaufen. Erst am Freitag in einer Woche sie sind wieder in der Liga gefordert. (dpa)

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