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Eishockey: Kollektives Aufatmen nach einer verkorksten Saison

Eishockey

Kollektives Aufatmen nach einer verkorksten Saison

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    Sein Tor reicht zum Sieg: Pantherverteidiger Andy Reiß.
    Sein Tor reicht zum Sieg: Pantherverteidiger Andy Reiß. Foto: Kerpf

    Versöhnliches Ende einer verkorksten Saison: Die Augsburger Panther können doch noch auswärts gewinnen. Im 52. und letzten Saisonspiel zwischen Straubing und Augsburg ging es für die Kontrahenten eigentlich um nichts, denn für beide bayerischen Traditionsklubs sind die Play-offs seit langem kein Thema mehr. Doch gegen ihren im Dezember 2014 entlassenen Trainer Larry Mitchell wollten die Panther siegen. Mit 1:0 ging dieser Plan auf und die

    Entsprechend glücklich war der Trainer: „Wir haben schon so oft mit einem oder mehr Toren geführt. Endlich konnten wir den Sieg nach Hause bringen.“ Rund 300 mitgereiste AEV-Fans unter den 4911 Besuchern im Straubinger Stadion feierten den Erfolg, und die Profis verabschiedeten sich von den Anhängern.

    Sportmanager Duanne Moeser meinte nach einer Spielzeit, die außer einem Blitzstart wenig Erfreuliches zu bieten hatte: „Es war eine sehr enttäuschende Saison. So ein Erfolgserlebnis wie heute hätten wir im Januar oder Februar gebraucht, aber mit diesem Sieg können wir erhobenes Hauptes hier herausgehen.“ Den Treffer des Tages erzielte Verteidiger Andy Reiß in der 30. Minute.

    Ansonsten bot die Partie wenig Höhepunkte, insbesondere im Überzahlspiel brachten beide Mannschaften nichts zustande. Der Blick der insgesamt maßlos enttäuschten Eishockey-Anhänger richtet sich seit Wochen auf die kommende Saison. Den Namen des neuen Trainers verrät Hauptgesellschafter Lothar Sigl noch nicht, angeblich weil der Coach mit seinem Team im Spielbetrieb steckt. Der verantwortliche Bandenchef Greg Thomson gibt sich zugeknöpft: „Zu meiner Zukunft sage ich nichts.“

    Über das künftige Personal kursieren Gerüchte. Laut einer Kölner Zeitung haben die Panther dem Haie-Stürmer John Tripp ein Angebot unterbreitet. Larry Mitchell versucht offenbar die AEV-Profis Spencer Machacek, sowie die verletzten Ryan Bayda (Ellbogen) oder Mike Connolly (Kreuzbandriss) nach Niederbayern zu lotsen.

    Wichtigste Personalie in Augsburg nach dem Trainer ist allerdings der Torhüter. Auf dieser Position waren die Augsburger mit dem verletzungsanfälligen Kanadier Chris Mason und Markus Keller zu schwach besetzt.

    Auf einen weiteren Negativ-Rekord reagiert die Klubführung mit Galgenhumor. Die Anzahl der Freigetränke bei der Saisonabschluss-Veranstaltung am kommenden Sonntag im Curt-Frenzel-Stadion richtet sich nach der Höhe der Gegentore. 185 Treffer kassierten die Panther, so viele wie kein anderes DEL-Team. Gestern kam kein Freibier mehr dazu.

    Augsburger Panther

    Keller - Tölzer, Bettauer; Reiß, Woywitka; Seifert, Lamb - Machacek, Moore, Riefers; Grygiel, Weiß, Ciernik; Schäffler, Breitkreuz, Hinterstocker; Caporusso, DaSilva, Jobke

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