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Eishockey: K.o. in der Verlängerung

Eishockey

K.o. in der Verlängerung

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    Ingolstadts Neuzugang Brandon Mashinter (mit der Nummer 49) versucht in dieser Szene den Augsburger Kapitän Steffen Tölzer aus dem Weg zu räumen. Es gelang ihm zwar nicht, trotzdem gewannen die Oberbayern das Derby gegen die Schwaben.
    Ingolstadts Neuzugang Brandon Mashinter (mit der Nummer 49) versucht in dieser Szene den Augsburger Kapitän Steffen Tölzer aus dem Weg zu räumen. Es gelang ihm zwar nicht, trotzdem gewannen die Oberbayern das Derby gegen die Schwaben. Foto: Xaver Habermeier

    Die Augsburger Panther haben auch im siebten Spiel nacheinander gepunktet. Gestern Abend verloren sie das Derby beim ERC Ingolstadt mit 2:3 nach Verlängerung, nahmen somit aber immerhin einen Zähler mit. Das entscheidende Tor erzielte Mike Collins in der 63. Minute. „Das Spiel hatte Derby-Charakter“, sagte Augsburgs Trainer Mike Stewart. Und lobte: „Meine Jungs haben ein gutes Spiel gemacht. Olivier Roy hat bei den Ingolstädter Chancen starke Paraden gezeigt. Auch Timo Pielmeier hat sehr stark gehalten. In der Verlängerung hat Ingolstadt das Glück auf seiner Seite gehabt.“ Dabei hatte sich der ERCI zuletzt eine Schwächephase geleistet, nur sechs von möglichen 18 Punkten geholt.

    Dem AEV dagegen war das Selbstvertrauen nach seiner jüngsten Erfolgsserie in den ersten 20 Minuten anzumerken. Augsburg hatte mehr vom Spiel, nutzte von zahlreichen Chancen allerdings nur zwei. Der ERC agierte effizienter, machte aus weniger Möglichkeiten aber ebenfalls zwei Treffer.

    Zunächst brachte Jerry D’Amigo die Oberbayern nach einem Puckverlust von Steffen Tölzer hinter dem eigenen Tor in Führung (3.). Der AEV übernahm im Anschluss die Kontrolle und drehte die Partie binnen weniger Minuten. Zunächst glich Adam Payerl mit einem Drehschuss aus (10.). Dann schloss der wiedergenesene Matthew White einen schnellen Gegenzug nach einem perfekt getimten Zuspiel von Drew LeBlanc ab (15.).

    Der AEV lag verdient vorn, verpasste allerdings eine klarere Führung, da Matthew Fraser (7.), Thomas Holzmann (9.), Hans Detsch (10.) und Payerl (13.) Chancen vergaben. Stattdessen mussten die Gäste in Unterzahl – Patrick McNeill saß auf der Strafbank – den 2:2-Ausgleich schlucken. Mike Collins wurde nicht entscheidend attackiert und ließ aus kurzer Distanz Olivier Roy im AEV-Tor keine Abwehrmöglichkeit (17.). Obendrein mussten die Gäste ab dem zweiten Drittel auf Verteidiger Henry Haase verzichten, der nur gestützt von einem Betreuer mit nachziehendem Bein das Eis verlassen konnte.

    Boten die ersten 20 Minuten noch ein abwechslungsreiches Spiel, wurde die Partie im Mittelabschnitt zerfahrener und war von zahlreichen Strafzeiten gegen beide Teams geprägt. Daniel Schmölz hatte noch die beste Chance, vergab aber allein vor ERC-Goalie Pielmeier (30.).

    Der Schlussabschnitt verlief wieder lebendiger. Roy hielt sein Team in der Partie, als er in Unterzahl gegen Collins und Garbutt zur Stelle war (44.). Als der AEV wieder zu fünft agierte, vergaben Schmölz und Brady Lamb gute Gelegenheiten (45.).

    Das Spiel hatte wieder Fahrt aufgenommen, beide Teams drängten auf die Entscheidung. Doch Roy vereitelte Möglichkeiten von Collins (46.) und Tyler Kelleher (49.). Augsburgs Thomas Holzmann traf in dieser Phase das Außennetz (48.).

    Da beide Teams ein weiteres Erfolgserlebnis verwehrt blieb, ging es in die Verlängerung. Dort brachte der Treffer von Mike Collins (63.) die Entscheidung.

    „Augsburg ist schwer zu spielen und spielt unglaubliches gutes Eishockey. Sie stehen zu Recht so weit oben“, urteilte Ingolstadts Trainer Doug Shedden. Im ersten Drittel habe seine Mannschaft zu viele Konter zugelassen, „Timo Pielmeier hat eine sehr gute Leistung gezeigt und sein bestes Spiel seit Langem gemacht. Mike Collins war der beste Mann auf dem Eis.“

    ERC Ingolstadt Pielmeier - Edwards, Sullivan; Wagner, Friesen; Kohl, Jobke; Schütz - Kelleher, Cannone, Collins; Greilinger, Olson, D’Amigo; Garbutt, Olver, Koistinen; Ramoser, Braun, Mashinter

    Augsburger Panther Roy - Valentine, Lamb; Tölzer, Haase; Rekis, McNeill; Rogl - Holzmann, Gill, Fraser; Schmölz, Ullmann, Detsch; White, LeBlanc, Hafenrichter; Trevelyan, Stieler, Payerl

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