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Eishockey: Die Panther sind nicht zu stoppen

Eishockey

Die Panther sind nicht zu stoppen

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    Die Augsburger Panther bleiben ungeschlagen in dieser Saison. Gestern Abend gewann die Mannschaft von Trainer Mike Stewart ihr erstes Heimspiel mit 5:4 (3:1, 1:2, 1:1) gegen die Straubing Tigers – der dritte Sieg im dritten Spiel. Dabei hatte vor allem das erste Drittel einen hohen Unterhaltungswert. In diesem bekamen all jene der insgesamt 5871 Zuschauer besonders viel geboten, die eine Karte für den Stehplatzbereich gelöst hatten. Denn auf deren Seite stand zu Beginn Sebastian Vogl im Tor der Gäste aus Straubing. Und in seine Richtung rollte ein Angriff nach dem anderen. Dem hatten die Tigers außer Einsatz wenig entgegenzusetzen. Folgerichtig ging Augsburg schnell in Führung. Matt White traf aus kürzester Distanz zum 1:0 (3.). Daniel Schmölz ließ nach einem schönen Alleingang das 2:0 folgen (9.).

    Selbst der einzige Straubinger Treffer des ersten Drittels war ein lokaler Beitrag zum Geschehen. Mit Alexander Oblinger traf ein gebürtiger Augsburger (15.), und das durchaus sehenswert mit der Rückhand. Das aber ließ den Offensivwirbel der Gastgeber nicht abebben. Ganz im Gegenteil: Drew LeBlanc erhöhte in Überzahl auf 3:1 (16.). So stürmisch ging es im Mittelabschnitt zunächst weiter. Thomas J. Trevelyan bewies, dass ihn auch die unmittelbar bevorstehende Geburt seiner Tochter nicht aus dem Konzept bringen kann und traf aus spitzem Winkel zum 4:1 (25.). Seine hochschwangere Frau Kate saß sogar auf der Tribüne, jubelte aber wohlweislich nur dezent. Selbst der Straubinger Anschlusstreffer zum 2:4 durch Michael Connolly löste aufseiten der Augsburger noch keine Beschwerden aus. Zu überlegen schien deren Spiel. Das aber geriet plötzlich ins Stocken. „Immer wenn ich dachte, wir haben unsere Führung ausgebaut, ist Straubing zurückgekommen“, meinte Trainer Mike Stewart nach dem Match. Straubing witterte Morgenluft und hatte Glück, als ein Abpraller von der Bande auf nahezu unmöglichem Wege an Jonathan Boutin vorbei zum 3:4 über die Linie holperte (37.). Als Torschütze ließ sich Austin Madaisky feiern.

    Panther-Trainer Stewart musste in der zweiten Drittelpause die Torhüter tauschen. Für den angeschlagenen Boutin kam Ben Meisner. Stewart: „Ich wollte kein Risiko eingehen.“ Viel wichtiger war aber die bewährte Stärke im Überzahlspiel. Trevor Parkes arbeitete den Puck bei numerischer Überlegenheit zum 5:3 ins Tor (44.). Straubing allerdings gab nie auf und perfektionierte an diesem Abend die Fähigkeit, aus Wenig viel zu machen. Madaisky schloss einen Konter zum 4:5 ab (48.). „In den ersten 20 Minuten waren wir klar besser, dann wurde Straubing besser, im letzten Drittel war es dann offen“, sagte Stewart nach einer torreichen Partie.

    Am Sonntag steht das nächste Derby in Ingolstadt (19 Uhr) an. Dessen Sportdirektor Larry Mitchell, einst auch lange Jahre Trainer in Augsburg, war gestern ebenfalls im Curt-Frenzel-Stadion. Vor allem das erste Drittel, das er dort zu sehen bekommen hatte, dürfte ihm nicht gefallen haben.

    Augsburg Boutin (40. Meisner) – Lamb, Tölzer; Cundari, Valentine; Guentzel, Rekis; Sezemsky – White, Trupp, Davies; Parkes, LeBlanc, Trevelyan; Schmölz, Stieler, Holzmann; Hafenrichter, Kretschmann, Polaczek

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