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Eishockey: DEB gegen DEL: Machtspiele im deutschen Eishockey gehen weiter

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DEB gegen DEL: Machtspiele im deutschen Eishockey gehen weiter

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    DEB-Trainer Jakob Kölliker (links) und DEB-Präsident Uwe Harnos bei einer Pressekonferenz.
    DEB-Trainer Jakob Kölliker (links) und DEB-Präsident Uwe Harnos bei einer Pressekonferenz. Foto: dpa

    Die Machtspiele zwischen dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) und der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gehen weiter. Kaum hatte der neue Bundestrainer Jakob Kölliker mit einem zweiten Platz beim Deutschland-Cup in München einen respektablen Einstand gefeiert, stellte

    Liga will mehr Mitsprache in der Personalie

    Der ehemalige Schweizer Nationaltrainer Krueger, der als Co-Trainer des NHL-Klubs Edmonton Oilers arbeitet, gilt als Wunschkandidat von Harnos. Die Liga will allerdings mehr Mitsprache in dieser Personalie. Mit den Aussagen vom Sonntag untermauerte der Verbandschef Spekulationen, dass Kölliker, der einen Ein-Jahresvertrag besitzt, nur eine Zwischenlösung ist, bis Krüger frei wird. Letztendlich entscheidend für die Trainerfrage sei das Abschneiden bei der WM im Frühjahr 2012 in Schweden und Finnland, fügte Harnos an.

    Der Streit zwischen dem Verband und der Profiliga entzündet sich auch an der neu zu besetzenden Position des DEB-Sportdirektors. Bis Jahresmitte bekleidete Franz Reindl die Funktion, der inzwischen jedoch entmachtet und „nur“ noch DEB-Generalsekretär ist. Am Rande des Deutschland-Cups wurde nun ein neuer Kandidat gehandelt: Bernd Truntschka, Geschäftsführer des Zweitligisten EV Landshut. Die Liga-Manager Peter John Lee (Berlin) und Karl-Heinz Fliegauf (Wolfsburg) haben den Landshuter genannt. Lee und Fliegauf gehören ebenso wie DEB-Vizepräsident Erich Kühnhackl sowie Truntschka selbst dem Kompetenzteam an, das die Nationalmannschaft beraten soll. Für Uwe Harnos ist der Vorschlag zu dünn: „Wenn es in ganz Deutschland nur eine Person gibt, die das kann, dann ist das zu wenig.“

    Kölliker erklärte, er sei in München auch „gut ohne Sportdirektor“ ausgekommen. Ansonsten will sich der Schweizer aus „dem Politischen“ heraushalten.

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