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Ein Überblick: Corona bedroht den Sport: Was kann noch wie stattfinden?

Ein Überblick

Corona bedroht den Sport: Was kann noch wie stattfinden?

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    19 Basketball-Vereine beantragen eine Lizenz für neue Bundesliga-Saison.
    19 Basketball-Vereine beantragen eine Lizenz für neue Bundesliga-Saison. Foto: picture alliance / dpa

    Bis zum 31. August dürfen in Deutschland wegen der Coronavirus-Pandemie keine Großveranstaltungen stattfinden. Das hat die Politik beschlossen.

    Außer dem Profi-Fußball, der nach wie vor auf eine Saisonfortsetzung mit Geisterspielen hofft, sind davon auch viele weitere Sportarten betroffen.

    Die Deutsche Presse-Agentur gibt einen Überblick:

    BASKETBALL: Die Basketball-Bundesliga erwägt im Falle einer Fortsetzung der seit Mitte März unterbrochenen Saison Spiele an nur wenigen Orten. Wegen der Folgen der Corona-Krise sei eine Durchführung des regulären Spielplans "mit Reisen quer durch die Republik" nicht denkbar. "Man würde sich dann wohl einen Ort im Norden, einen in der Mitte und einen im Süden Deutschlands suchen", sagte BBL-Geschäftsführer Stefan Holz. Dass die Spiele ohne Zuschauer stattfinden müssten, sei klar. Wegen der Coronavirus-Pandemie kann auch das in Köln geplante Final Four der Euroleague nicht wie geplant am 22. und 24. Mai stattfinden.

    HANDBALL: Die Vereine der Handball-Bundesliga wollen über einen Abbruch der Saison abstimmen. Das ist das Ergebnis einer Videoschalte am Donnerstag mit allen Vereinen der beiden obersten Spielklassen. Die Abstimmung soll in den nächsten Tagen erfolgen. Erforderlich ist eine Dreiviertel-Mehrheit. Entweder wird die Saison beendet, oder die Vereine entscheiden sich für eine alternative Lösung. Die Europäische Handball-Föderation hat derweil das Final Four der Champions League in Köln erneut verschoben. Die ursprünglich im Mai angesetzte und zuletzt in den August verschobene Endrunde soll nun am 28./29. Dezember stattfinden.

    EISHOCKEY: Die Verlängerung des Verbots von Großveranstaltungen hat auch das deutsche Eishockey alarmiert. Die aktuelle Saison ist zwar bereits abgebrochen, doch auch die neue Spielzeit könnte vom Verbot von Großveranstaltungen betroffen sein. In der Deutschen Eishockey Liga ist der Saisonstart für den 18. September geplant. Sollte der Auftakt mit Zuschauern nicht möglich sein, würde der Saisonstart sehr wahrscheinlich verschoben. Die finanziellen Folgen wären zu groß.

    TENNIS: Eigentlich sollte ab Mitte Juli in Hamburg wieder gespielt werden. Doch durch das Verbot von Zuschauern ist der Termin nicht haltbar. Die Veranstalter prüfen nun eine Verlegung in den September. Auch das Stuttgarter Herren-Tennisturnier wird noch nicht komplett abgesagt. Es sollen weitere Gespräche mit der Profiorganisation ATP geführt und die Situation neu bewertet werden. Ein Turnier ohne Zuschauer gelte in der Coronavirus-Krise eher nicht als Option, wie ein Sprecher sagte. Das Turnier war ursprünglich für den 8. bis 14. Juni geplant. Auch für das Rasenevent in Berlin war nach der Absage des Turniers vom 15. bis 21. Juni ein Nachholtermin Ende Juli oder im August in Erwägung gezogen worden. Doch beide Events dürften wohl erst 2021 stattfinden.

    LEICHTATHLETIK: Für die ohnehin schon verschobenen deutschen Titelkämpfe in Braunschweig war zuletzt das Wochenende 8./9. August im Gespräch. Der Deutsche Leichtathletik-Verband hatte schon vor den neuen Vorgaben der Bundesregierung Geister-Meisterschaften nicht mehr ausgeschlossen - das Szenario erscheint allerdings noch viel schwieriger umzusetzen als in der Fußball-Bundesliga. Die Absage der für Ende August in Paris geplanten Europameisterschaft wird für diese Tage erwartet. Der DLV würde gerne - wie der Weltverband - seinen Athleten in diesem Jahr noch Wettkämpfe ermöglichen. Wie und wann das geschehen soll, ist allerdings völlig unklar.

    TISCHTENNIS: Die Tischtennis-Bundesliga der Männer hat die Playoff-Spiele um die deutsche Meisterschaft vorerst bis zum 31. Mai ausgesetzt. Eine Ansetzung der beiden Halbfinal-Duelle sowie des Endspiels sei derzeit wegen der Ausbreitung der Corona-Pandemie nicht möglich, gab die TTBL am Donnerstag bekannt. Noch hofft man aber, die Saison zu Ende spielen zu können.

    KANU: Der Deutsche Kanu-Verband will alle geplanten Veranstaltungen ab 30. Juni austragen. Das teilte das DKV-Präsidium am Donnerstag mit. Das Gremium sehe "derzeit keine Notwendigkeit, Veranstaltungen nach dem Stichtag Ende Juni abzusagen" und setze alles daran, dass die Events wie geplant durchgeführt werden können.

    MOTORRAD: Dem Motorrad-Grand-Prix auf dem Sachsenring droht eine Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt. Ursprünglich sollten die WM-Läufe auf dem sächsischen Traditionskurs bei Hohenstein-Ernstthal am Wochenende vom 19. bis 21. Juni stattfinden. Dieser Termin wird allerdings nicht mehr zu halten sein. (dpa)

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