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Eigensinniger Tüftler

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Eigensinniger Tüftler

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    Dortmund Talente-Förderer, Offensivfreund, Taktiktüftler – die Vorlieben von Peter Bosz kamen der Philosophie von Borussia

    Auf den ersten Blick passt Bosz in das Anforderungsprofil der Borussia. Wie seine Trainer-Vorbilder Johan Cruyff und Pep Guardiola bevorzugt der achtmalige holländische Nationalspieler eine schnelle, offensive Spielweise. Zudem gilt er als Förderer von Jungprofis. So führte er den unerfahrenen Kader von Ajax, der ein Durchschnittsalter von lediglich 22,7 Jahren aufweist, ins Europa-League-Finale und in der Eredivisie auf Rang zwei.

    Nach dem anhaltenden Rosenkrieg mit Tuchel sehnt sich der BVB nach mehr Ruhe. Doch auch Bosz gilt als eigensinniger Fußball-Lehrer. Nach niederländischen Medienberichten schied er im Unfrieden aus Amsterdam. Hauptgrund für den vorzeitigen Abschied soll ein Konflikt im Trainerstab gewesen sein. Vor allem Assistent Dennis Bergkamp soll mit der Vision und Arbeitsweise von Bosz und seinem Assistenten Hendrie Krüzen nicht einverstanden gewesen sein, berichtet die Fußballzeitschrift Voetbal International. Demnach habe Bosz das Angebot aus Dortmund ursprünglich nicht annehmen wollen. Doch die

    Gleichwohl weckte die erfolgreiche Arbeit von Bosz in Amsterdam das Interesse gleich mehrerer europäischer Klubs. Dass er bislang weder als Profi noch als Trainer bei internationalen Top-Vereinen tätig war, bewertete die BVB-Führung nicht als Nachteil – wie schon bei den erfolgreichen Vorgängern Jürgen Klopp und Tuchel.

    Bosz verfügt über eine abwechslungsreiche Vita. So lief der EM-Teilnehmer von 1992 in seiner Heimat für Apeldoorn, Arnheim, Waalwijk, Breda und Feyenoord Rotterdam auf. In Frankreich spielte Bosz für Sporting Toulon, in Japan für JEF United Ichihara und in der Bundesliga für Hansa Rostock auf, wo er in der Rückrunde 1997/98 14 Mal zum Einsatz kam. Trainererfahrungen sammelte er bisher in

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