Werner Lorant scheint trotz zahlreicher Engagements als Profi-Trainerin finanziellen Problemen zu stecken. Ein Haus von ihm wurde nunzwangsversteigert.
Fans des TSV 1860 München verbinden mit Lorant immer noch eine erfolgreiche Zeit in der Fußball-Bundesliga. Der knorrige Trainer führte die Löwen von der Bayernliga bis ins Oberhaus des deutschen Fußballs. Später saß er unter anderem noch bei Fenerbahce Istanbul auf der Bank und hatte mehrere kurze Amtszeiten bei asiatischen und deutschen Vereinen. An den Erfolg bei den Münchner Löwen konnte er aber nie wieder anschließen. Selbst finanziell hat er anscheinend nicht ausreichend von seinen Tätigkeiten profitiert.
Am Dienstag wurde ein Haus von Lorant in Oberdorfen (Landkreis Erding) zwangsversteigert. Vor dem Amtsgericht Landshut sicherte sich eine Bietergemeinschaft der Dorfener Bauträgergesllschaft Scharl das Objekt für 450.000 Euro und übernahm auch noch eine Hypothek in Höhe von 150.000 Euro, wie Justizamtsfrau Sylvia Maschlak bestätigte.
Die endgültige Entscheidung fällt allerdings erst am 15. Oktober. Bis dahin hat Lorant die Möglichkeit, seine Finanzen in der Form zu sondieren, dass er auch weiter im Besitz des Hauses bleibt.
Das Haus hat eine Wohnfläche von 259 Quadratmetern und dazugehörigen Grund von 14.000 Quadratmetern, die land- und forstwirtschaftlich genutzt werden.
Der Münchner Merkur spekuliert, dass sich Lorant bei dem Handel mit Ostimmobilien vor ungefähr 15 Jahren verspekuliert haben könnte und deshalb in einem finanziellen Engpass stehe. AZ