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EM-Auftakt: Ein kleines Finale

EM-Auftakt

Ein kleines Finale

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    Robert Lewandowski ist Hoffnungsträger der polnischen Mannschaft.
    Robert Lewandowski ist Hoffnungsträger der polnischen Mannschaft. Foto: afp

    Polen – Griechenland (Freitag, 18 Uhr, live in der ARD) Angetrieben von geballter Bundesliga-Power starten Polens Fußballer mit großem Selbstvertrauen in ihre Heim-EM. „Die drei sind das Skelett unserer Mannschaft“, sagte Trainer Franciszek Smuda vor dem Eröffnungsspiel über Jakub Blaszczykowski, Robert Lewandowski und Lukasz Piszczek vom deutschen Meister Borussia Dortmund. Blaszczykowski sehnt einen Traumstart in das größte Sportevent der Landeshistorie herbei: „Ich glaube, das wird unser wichtigstes Spiel – praktisch ein kleines Finale.“

    In Polen ist das Double-Trio aus Dortmund allgegenwärtig. Auf riesengroßen Plakaten werben die drei polnischen Nationalspieler der Borussia landesweit für die EM. Der 1,75 Meter große Blaszczykowski wird sogar zum Riesen: Die komplette Front eines gut 60 Meter hohen Bürohauses im Zentrum von Warschau ziert ein Foto des jubelnden Kapitäns. Wie seine kongenialen Vereinskollegen genießt „Kuba“ in Polen Kultstatus.

    Kaum ein anderer EM-Trainer setzt so stark auf Bundesliga-Legionäre wie Smuda. Zur Startformation gegen den Überraschungs-Europameister von 2004 dürften neben den drei Dortmundern auch Sebastian Boenisch (Werder Bremen) und der einstige deutsche U-21-Nationalspieler Eugen Polanski (FSV Mainz) gehören.

    Die Griechen gelten als der leichteste Gruppengegner. Dabei haben sie unter der Regie von Otto-Rehhagel-Nachfolger Fernando Santos noch kein Pflichtspiel verloren. Prunkstück ist die Abwehr, die auf dem Weg zur EM-Endrunde in zehn Qualifikationsspielen nur fünf Gegentore zuließ. In Reihen der Griechen verdienen Kyriakos Papadopoulos (Schalke), Sokratis (Bremen) und Konstantinos Fortounis (Kaiserslautern) ihr Geld in Deutschland.

    Russland –Tschechien (Freitag, 20.45 Uhr, live in der ARD) Im Fokus steht das Duell der Arsenal-Stars Andrej Arschawin und Tomas Rosicky. „Wir wollen unserem Trainer einen großen Abschied bescheren“, sagte Arschawin mit Blick auf den Niederländer Dick Advocaat, der nach dem Turnier zur PSV Eindhoven geht. Bei der EM in Österreich und der Schweiz stürmten die Russen bis in die Vorschlussrunde, wurden dort jedoch vom späteren Europameister Spanien mit 3:0 entzaubert. Arschawin betont, dass die mit einem Schnitt von 28,4 Jahren älteste EM-Mannschaft aus den taktischen Fehlern der Vergangenheit gelernt habe und sich nicht mehr so leicht überrumpeln lasse: „So ein 0:3 passiert uns jetzt nicht mehr.“ (dpa)

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