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EM 2016: Fliegt Russland raus? Dann hätte auch die UEFA ein Problem

EM 2016

Fliegt Russland raus? Dann hätte auch die UEFA ein Problem

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    Russland spielt nach den Krawallen im Stadion von Marseille nur noch auf Bewährung. Spekulationen über einen neuen EM-Turniermodus lehnt die UEFA aber ab.
    Russland spielt nach den Krawallen im Stadion von Marseille nur noch auf Bewährung. Spekulationen über einen neuen EM-Turniermodus lehnt die UEFA aber ab. Foto: Guillaume Horcajuelo, dpa

    Die UEFA lehnt Spekulationen über eine notwendige Änderung des Turniermodus bei der Fußball-EM im Falle eines Ausschlusses von Russland ab. Zum jetzigen Zeitpunkt werde darüber nicht nachgedacht, hieß es am Mittwoch in Paris. Nach dpa-Informationen beschäftigt sich aber die Wettbewerbskommission der Europäischen Fußball-Union mit mehreren möglichen Szenarien. 

    Das Problem der UEFA: Wird ein Team suspendiert, werden alle seine Ergebnisse gestrichen. Die betreffende EM-Gruppe würde mit drei Mannschaften beendet und der Tabellendritte würde in die Wertung zur Ermittlung der vier besten Gruppendritten, die sich für das Achtelfinale qualifizieren, nur zwei Spiele einbringen können. 

    Eine mögliche Lösung wäre, in allen sechs Gruppen nur die Ergebnisse der ersten drei Mannschaften zu werten. Dies könnte aber zu einer Wettbewerbsverzerrung führen. Sollte der Ausschluss nach dem letzten Gruppenspiel erfolgen und sich das betroffene Team sportlich qualifiziert haben, könnte auch der ursprünglich Viertplatzierte als Aufrücker auf Platz drei gestrichen werden, was jedoch auch Raum für eine Klage bieten würde.

    Russland spielt nach den Krawallen im Stadion von Marseille nur noch auf Bewährung. Sollten sich Ausschreitungen wiederholen, droht der EM-Ausschluss. Darüber würde die UEFA-Disziplinarkommission entscheiden. Einen neuen Modus müsste die Dringlichkeitskommission festlegen, die aus mindestens fünf Mitgliedern des Exekutivkomitees besteht. dpa

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