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Dynamo Moskau macht Triple perfekt

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Dynamo Moskau macht Triple perfekt

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    Dynamo Moskau macht Triple perfekt
    Dynamo Moskau macht Triple perfekt Foto: DPA

    Für den ehemaligen Betriebssport-Club des Geheimdienstes KGB war es der erste Titelgewinn beim ältesten und renommiertesten Club-Turnier der Welt seit 1983. Im Mai 2008 war die russische Nationalmannschaft bei den Titelkämpfen in Kanada erstmals nach 15 Jahren wieder Weltmeister geworden. Und im Januar hatte Avangard Omsk den European Champions Cup, den Vorläufer-Wettbewerb der Europaliga CHL, gewonnen.

    "Der Turniersieg von Moskau war verdient", sagte Greg Thomson, Trainer des deutschen Teilnehmers ERC Ingolstadt, der das Turnier mit nur einem Sieg als Fünfter und Letzter abschloss. Die Russen um Dimitri Afanasenkow, den besten Scorer des Turniers, hatten sich mit drei Siegen hintereinander als erstes Team für das Endspiel qualifiziert. Lediglich im letzten und für sie bedeutungslosen Turnierspiel gegen den späteren Finalgegner Team Canada mussten sie sich geschlagen geben. Als Siegprämie erhielten die Dynamo-Spieler 100 000 Schweizer Franken.

    Der ERC Ingolstadt musste sich mit 40 000 Franken zufriedengeben. Dennoch zog Trainer Thomson ein zufriedenes Fazit: "Nach den drei Niederlagen hintereinander war ich ziemlich frustriert. Der 4:3-Sieg gegen Gastgeber Davos war aber ein versöhnlicher Abschluss. Ich hoffe, dass wir etwas Schwung in die DEL mitnehmen können." Bereits an diesem Freitag erwarten die Oberbayern zum Derby die Augsburger Panther. Auch Fredi Pargätzi, seit 19 Jahren Organisationschef des Spengler-Cups, zollte den Ingolstädtern ein Kompliment: "Sie haben das deutsche Eishockey würdig vertreten. Angesichts der Verletzungsprobleme hat sich die Mannschaft gut verkauft."

    Trotz Turnierende hat Pargätzi viel Arbeit vor sich. Mit der Aufstockung des Teilnehmerfeldes von fünf auf sechs Mannschaften steht das seit 1923 ausgetragene Turnier vor seiner größten Modifizierung seit Einführung des Finalspiels anno 1986. Um die Belastung für die Teilnehmer zu reduzieren, wird dann nicht mehr im Modus jeder gegen jeden, sondern in zwei Gruppen a drei Teams gespielt. Die Gruppenersten bestreiten das Finale. Als sechster Teilnehmer ist eine zweite Schweizer Mannschaft neben Gastgeber HC Davos vorgesehen.

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