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Drohne bei Ski-Slalom: Dramatisches Video: Drohne stürzt neben Marcel Hirscher nieder

Drohne bei Ski-Slalom

Dramatisches Video: Drohne stürzt neben Marcel Hirscher nieder

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    Marcel Hirscher wurde auf der Strecke fast von einer Kameradrohne erwischt.
    Marcel Hirscher wurde auf der Strecke fast von einer Kameradrohne erwischt. Foto:  Andrea Solero (dpa)

    Während seiner Fahrt krachte eine Kamera-Drohne auf die Piste und verfehlte den Superstar nur haarscharf. "Das ist für mich eine absolute Frechheit", sagte Hirscher im Ziel im österreichischen Fernsehen. Renndirektor Markus Waldner war außer sich. Die Drohne habe einen vorher festgelegten Flugkorridor verlassen. "Das ist eine Schweinerei! Wir sind an einer Katastrophe nahe vorbeigegangen", sagte der Verantwortliche des Weltverbandes.

    Der Ski-Weltverband FIS hat eine umfassende Aufklärung des Drohnen-Zwischenfalls beim Slalom von Madonna di Campiglio angekündigt. Man werde mit allen beteiligten Parteien zusammenarbeiten, um zu erfahren, wie es zu dem Unfall kommen konnte, hieß es in einer Stellungnahme am Mittwochmorgen. "So etwas darf nie wieder passieren", schrieb die FIS.

    Hirscher erfuhr erst im Ziel, was ihn fast getroffen hätte. "Eine absolute Frechheit", sagte der viermalige Sieger des Gesamtweltcups und ergänzte in Richtung Organisatoren: "Bitte, passt besser auf!"

    Durch den Zwischenfall rückte das Rennen in den Hintergrund. Es siegte der Norweger Henrik Kristoffersen, der Marcel Hirscher (+1,25 Sekunden) klar distanzierte. Überraschender Dritter wurde dessen österreichischer Teamkollege Marco Schwarz (+1,59). "Es ist großartig, hier zu sein, wo so viele Legenden runtergefahren sind", sagte Kristoffersen, der nach Val d'Isère auch den zweiten Slalom gewann und nun bei sechs Weltcup-Siegen steht.

    Felix Neureuther: Das war nix

    Vorjahressieger Felix Neureuther schied am Dienstag im zweiten Lauf aus, Fritz Dopfer kam nach einer Aufholjagd immerhin auf Rang sechs. Zwölf Monate zuvor hatten die beiden an selber Stelle für einen Doppelerfolg gesorgt. "Das war nix heute", meinte d Neureuther knapp und verschwand aus dem Zielbereich.

    Schon im ersten Durchgang hatte er mit den Bedingungen und seinem Material gehadert. "Ich habe es nicht geschafft, den Ski gehen zu lassen. Es war von oben bis unten nicht wirklich ein gutes Gefühl", sagte Neureuther, der als Sechstplatzierter ins Finale ging. Dort aber schied er erstmals nach sieben Weltcup-Rennen wieder aus.

    Dopfer dagegen wertete seinen sechsten Rang als Erfolg - hatte es doch bislang in diesem Winter noch zu keinem Top-Ten-Rang gereicht. "Das tut mir sehr, sehr gut. Ich habe doch schon zum Zweifeln angefangen", sagte der WM-Zweite von Beaver Creek. "Ich habe gesehen, dass ich mit suboptimalen Läufen vorne dabei sein kann. Das gibt mir brutal viel Auftrieb. So kann ich mit Schwung ins neue Jahr starten."

    Ganz knapp scheiterten Linus Strasser und Dominik Stehle an der Qualifikation für das Finale der besten 30 Fahrer: Strasser wurde wegen einer Hundertstelsekunde 31. und muss in der Saison weiter auf seinen ersten zweiten Slalom-Durchgang warten. Stehle reihte sich sechs Hundertstelsekunden dahinter als 32. in das Klassement ein. Riesenslalom-Spezialist Stefan Luitz schied im ersten Lauf aus.  dpa

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