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Dortmund: Reus lässt das Stadion beben

Dortmund

Reus lässt das Stadion beben

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    Marco Reus
    Marco Reus

    Am Ende seiner langen Leidenszeit wirkte Marco Reus wie von Lasten befreit. Der ansonsten medienscheue Nationalspieler meisterte den Interview-Marathon nach seinem Comeback in ungewohnter Plauderlaune. Mit einem Lachen gewährte der von einem Kreuzbandriss genesene Dortmunder Einblicke in sein Gefühlsleben. „Es war sehr aufregend, wieder die Atmosphäre zu spüren und ein geiles Gefühl, wieder dabei zu sein“, schwärmte er im Anschluss an das mühselige 2:0 über den HSV.

    Wie sehr der 28 Jahre alte Angreifer den BVB-Fans in den vergangenen 259 Tagen gefehlt hatte, bekam er bereits vor dem Anpfiff zu spüren. Als Stadionsprecher Norbert Dickel die Startaufstellung mit dem Namen Reus verkündete, erbebte das Dortmunder Stadion. Auch bei seiner Auswechslung in der 71. Minute gab es Ovationen.

    Doch die mit dem Comeback verbundene Hoffnung der Dortmunder auf mehr Spielkultur erfüllte sich zumindest in der ersten Halbzeit nicht. Zwar avancierte Reus zum besten Dortmunder, konnte seiner Mannschaft aber zunächst nur bedingt zu mehr Torgefahr verhelfen.

    Neben Reus schlüpften Michy Batshuayi und Mario Götze in tragende Rollen. Wie schon bei seinem Doppelpack vor einer Woche in Köln erweis sich der Neuzugang vom FC Chelsea als echter Torjäger. Sein Treffer zum 1:0 in der 49. Minute ebnete den Weg zum insgesamt 500. Heimsieg der Borussia.

    Der sehenswerte Schlusspunkt der Partie rundete den aus Dortmunder Sicht erfreulichen Nachmittag ab. Erstmals seit dem WM-Finale 2014 führte eine Zusammenarbeit von André Schürrle und Götze zu einem Treffer. Der eingewechselte Götze veredelte in der Nachspielzeit (90.+2) einen Traumpass seines Mitspielers.

    Dagegen schoben die seit neun Partien sieglosen Hamburger Frust. Obwohl sein Team eine starke Leistung bot, musste der neue Coach Bernd Hollerbach seine erste Niederlage beim HSV hinnehmen. „Es ist eine Never-Ending-Story. Wir sind immer nur nah dran“, klagte Abwehrspieler Mavraj. (dpa)

    Tore 1:0 Batshuayi (49.), 2:0 M. Götze (90.+2) Zuschauer 81360

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