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Dopingskandal in Spanien: Geher legt Geständnis ab

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Dopingskandal in Spanien: Geher legt Geständnis ab

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    Dopingskandal in Spanien: Geher legt Geständnis ab
    Dopingskandal in Spanien: Geher legt Geständnis ab Foto: DPA

    Er habe die Mittel in der Saison 2010 nehmen wollen, um wieder an das Niveau der Weltspitze anknüpfen zu können, sagte der 32-Jährige bei einer Vernehmung durch die Polizei. Dazu sei es aber nicht gekommen, weil der Skandal vorher aufgeflogen sei.

    Paquillo, wie der Geher in seiner Heimat genannt wird, ist einer der erfolgreichsten Leichtathleten Spaniens. Er war zweimal Europameister (2002, 2006) und dreimal Vize-Weltmeister (2003, 2005, 2007). Er soll in den Dopingskandal um den peruanischen Sportarzt Walter Viru verwickelt gewesen sein, den die spanische Polizei im November 2009 aufgedeckt hatte. Der Peruaner, ein Ex-Kollege des Dopingarztes Eufemiano Fuentes, soll an der Spitze eines Dopingnetzes gestanden haben.

    Der spanische Leichtathletikverband (RFEA) ordnete aufgrund des Geständnisses eine einstweilige Sperre für den Geher an und leitete ein Verfahren gegen ihn ein. Die Sperre gelte so lange, bis eine Entscheidung über eine Sanktion gefallen sei, teilte der Verband mit. Fernández hatte nach der Aufdeckung des Skandals zunächst versichert, nie etwas mit Doping zu tun gehabt zu haben.

    Nun will der Geher nach Angaben der Zeitung "El País" mit den Dopingfahndern zusammenarbeiten. Mit seinem Geständnis will er erreichen, dass er mit einer Sperre von einem Jahr davonkommt. Dann könnte er Anfang 2011 wieder an den Start gehen. Von der Justiz hat er nichts zu befürchten. Nach spanischem Recht können von den ordentlichen Gerichten Sportler nicht wegen Dopings verurteilt werden, wohl aber Sportärzte, Manager und Zwischenhändler.

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