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Doping: Lance Armstrong: Hauptsponsor Nike verlässt ihn

Doping

Lance Armstrong: Hauptsponsor Nike verlässt ihn

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    Lance Armstrong steht vor dem Ruin: Unter dem Druck massiver Doping-Anschuldigungen trat der Texaner als Vorsitzender seiner Krebsstiftung «Livestrong» zurück.
    Lance Armstrong steht vor dem Ruin: Unter dem Druck massiver Doping-Anschuldigungen trat der Texaner als Vorsitzender seiner Krebsstiftung «Livestrong» zurück. Foto: dpa

    Lance Armstrong steht vor dem Ruin: Unter dem Druck massiver Doping-Anschuldigungen trat der Texaner als Vorsitzender seiner Krebsstiftung "Livestrong" zurück. Fast zeitgleich kündigte sein Hauptsponsor Nike den langjährigen Vertrag mit der gestürzten Rad-Ikone. Der Sportartikelgigant fühle sich seit "mehr als einem Jahrzehnt" getäuscht, hieß es in einem Statement vom Mittwoch. Wenig später kündigte die Brauerei Anheuser-Busch an, ihren Ende des Jahres auslaufenden Vertrag mit der einstigen Rad-Ikone nicht zu verlängern.

    Lance Armstrong: Nike verlässt ihn

    Armstrong drohen ein Meineid-Prozess, Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe und die Aberkennung seiner sieben Tour-de-France-Titel durch den Radsport-Weltverband UCI. Es wird immer einsamer um den 41-Jährigen, der selbst als Chef seiner wohltätigen Stiftung keine Zukunft mehr hat. Nach fünfjähriger Tätigkeit an der Spitze wolle er der Organisation durch seinen Rücktritt "jegliche Negativeffekte ersparen", erklärte Armstrong in einem Statement.

    Armstrong: 500 Millionen Dollar zur Unterstützung von Krebskranken gesammelt

    1997 hatte er die "Lance Armstrong Foundation" ins Leben gerufen. Seitdem hat die Stiftung fast 500 Millionen Dollar zur Unterstützung von Krebskranken gesammelt. Armstrongs Tauglichkeit als glaubwürdiges Aushängeschild der eigenen Stiftung hat nicht erst seit der Enthüllungen durch die US-Anti-Doping-Agentur UASDA Organisation vor genau einer Woche schwer gelitten.

    Lance Armstrong: Finanzielles Desaster kaum mehr abzuwenden

    Ethisch-moralisch scheint Armstrong am Ende, sein finanzielles Desaster kaum mehr abzuwenden zu sein. Die US-Versicherungsfirma SCA will ihn vor Gericht zerren und wegen Meineids verklagen. SCA hatte Armstrongs Tour-Siegprämien für 2002 bis 2004 wegen Dopings nicht zahlen wollen, dann aber ein Schiedsverfahren gegen ihn verloren. Jetzt soll die Retourkutsche folgen. Auch zahlreiche Medienhäuser, die in juristischen Streitereien gegen Armstrong das Nachsehen hatten, kündigten Klagen in Millionenhöhen an.(dpa, AZ)

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