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Diskriminierung: Homosexualität im Fußball: Wenn Worte verletzender sind als Fouls

Diskriminierung

Homosexualität im Fußball: Wenn Worte verletzender sind als Fouls

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    Die Allianz Arena erstrahlt anlässlich eines Fest- und Gedenktags von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen in den Farben des Regenbogens.
    Die Allianz Arena erstrahlt anlässlich eines Fest- und Gedenktags von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen in den Farben des Regenbogens. Foto: Christian Charisius, dpa

    Dario Casolas „Outing“ beginnt mit einem Versehen. Der heute 35-Jährige war damals, 2018, Trainer des Fußball-Landesligisten SC Olching. 12.000 Kilometer entfernt von dem Ort im Kreis Fürstenfeldbruck steht er an einem Strand in Argentinien und grinst in seine Handykamera. Dann nimmt er das Foto auf. Zu sehen ist er, wie ihm die Sonne ins Gesicht scheint, mit Drei-Tage-Bart und rasierten Schläfen. Im Hintergrund das Meer. Und neben ihm: Emiliano. „I love you“ – ich liebe dich – schreibt Casola darunter, als er es ins soziale Netzwerk Instagram hochlädt. Zu diesem Zeitpunkt sind Emiliano und er seit einem halben Jahr ein Paar. Casola denkt, dass nur seine Freunde das Foto sehen können. Doch sein Profil ist öffentlich. Seine Mannschaftskameraden können es genauso anschauen wie seine Familie. Dann schickt ihm sein Torwarttrainer eine Nachricht: „Dario, in Olching geht’s drunter und drüber. Du musst dich erklären.“ Musste er das wirklich?

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