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Die bizarre Putin-Show

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Die bizarre Putin-Show

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    Wladimir Putin
    Wladimir Putin

    Als die Fußball-Welt auf den Start zum Confederations Cup wartete, kam erst einmal: Wladimir Putin. Und dann auch noch Gianni Infantino. Mit ihren bizarren Auftritten kurz vor dem Beginn des Eröffnungsspiels haben die Präsidenten Russlands und der Fifa ihren Kritikern neue Argumente geliefert.

    Nicht der Fußball zählt, sondern die Politik. „Hier, in modernen Fußballstadien, wird es harten, ehrlichen, fairen Kampf geben bis zur letzten Minute des Spiels“, sagte Putin in seiner Ansprache vor der Partie des Gastgebers gegen Neuseeland von der Ehrentribüne des Krestowski-Stadions in St. Petersburg aus.

    Der Confed Cup werde „Nationen und Kontinente vereinen, um die Werte des fairen und schönen Spiels zu fördern“, fügte er unter großem Jubel an. Nicht viel weniger Applaus bekam Infantino. Auf Russisch vorgetragen dankte er allen vier Spielorten und winkte anschließend etwas linkisch mit den Fingern wackelnd in die Kameras. Die Botschaft, die rüberkam, war klar: Der erste Applaus gehört nicht den Sportlern, sondern den Funktionären.

    Dabei standen die Spieler schon zum Abspielen der Hymnen bereit auf dem Rasen, mussten minutenlang warten, tänzelten umher und versuchten, die Muskeln locker zu halten. Das gelang den Russen offenbar besser. Sie gewannen die Partie mit 2:0. (dpa)

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