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Dicke Luft bei Bayern - Erstaunen über "Kaiser"

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Dicke Luft bei Bayern - Erstaunen über "Kaiser"

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    Dicke Luft bei Bayern - Erstaunen über «Kaiser»
    Dicke Luft bei Bayern - Erstaunen über «Kaiser» Foto: DPA

    Man sei "erstaunt" über die "in Richtung Franck Ribéry" verbreiteten Aussagen Beckenbauers, hieß es in der von Vorstandschef Rummenigge, Manager Uli Hoeneß und Finanzchef Karl Hopfner unterzeichneten Erklärung. Und auch Trainer Louis van Gaal passte das überraschende nächste Störfeuer um seinen besten Spieler überhaupt nicht in den Kram. "Ich muss den Fall managen und das ist immer schwierig", stellte der 57-jährige Niederländer fest.

    Ribéry, der an der Säbener Straße mit seinem ebenfalls rekonvaleszenten Mitspieler Luca Toni nur Lauftraining absolvieren konnte und für die Startformation zum Saisonstart in knapp zwei Wochen kein Thema ist, schwieg zu den Vorwürfen Beckenbauers. "Ribéry ist nur zu Bayern gekommen, um sich einen Namen zu machen. Das ist ein Franzose, dem ist München wurscht", hatte der "Kaiser" die Loyalität des Dribbelkünstlers in Frage gestellt. "Wozu schließe ich denn einen Vierjahresvertrag, wenn ich nur drei Jahre bleiben will?", meinte Beckenbauer.

    Mehrfach, so auch in der Presseerklärung des Clubs vom 27. Juli, hatten die Münchner den vielen Vorwürfen zum Trotz immer wieder auf Ribérys professionelle Einstellung verwiesen. Umso mehr dürfte sie jetzt geärgert haben, dass ausgerechnet der eigene Vereinspräsident den kleinen Franzosen wieder in ein schlechtes Licht rückte. "Der FC Bayern München hatte und hat bei Franck Ribéry zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass er den FC Bayern nur dazu benützen würde, um in seiner eigenen Karriereleiter nach oben zu kommen", betonten Hoeneß & Co., die fest mit dem lange von Real Madrid umworbenen Mittelfeld-Akteur für die neue Saison planen.

    Van Gaal, der beim Audi-Cup in dieser Woche seine Formation für die Pokalpartie bei der SpVgg Neckarelz und eine Woche später beim Liga-Auftakt gegen 1899 Hoffenheim "abstimmen" will, dürfte sich gewundert haben, dass der eigene Vereinspräsident für Unruhe sorgte. "Der Vorstand hat eine Politik und wir müssen das befolgen; und Franz Beckenbauer, denke ich." Und einfach ignorieren kann man den "Kaiser" schließlich nicht. "Franz Beckenbauer ist nicht so unwichtig", sagte van Gaal, der einen ersten Vorgeschmack bekam, was ihn beim einst als "FC Hollywood" titulierten FC Bayern erwarten kann.

    Vor den Tests beim Audi-Cup gegen den AC Mailand sowie einem weiteren Spiel gegen Boca Juniors oder Manchester United ist der für die Zehner-Position vorgesehene Ribéry noch weit weg von der Mannschaft. "Wir haben dreieinhalb Wochen sehr hart trainiert auf sehr hohem Niveau", sagte van Gaal. Das Trainingsniveau für den Franzosen und auch für Luca Toni sei deutlich niedriger.

    Ein Platz in der Startformation zum Saisonauftakt komme nicht infrage. "Vielleicht können sie 20 Minuten spielen", sagte Trainer Louis van Gaal in München. Beide würden in dieser Woche aber hart trainieren, sagte van Gaal. Ribéry, der schon eine Hand voll Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolvierte, hat eine Sehnenverletzung im Knie. Toni, der bislang nur abseits des Teams lief, hat Achillessehnenprobleme. Angeschlagen waren auch Thomas Kraft (Muskelfaserriss in der Wade), Breno (Rückenprobleme) und

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