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Deutsches Team voller Zuversicht nach Vancouver

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Deutsches Team voller Zuversicht nach Vancouver

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    Deutsches Team voller Zuversicht nach Vancouver
    Deutsches Team voller Zuversicht nach Vancouver Foto: DPA

    Nach einigen Minuten Wartezeit machten sich mit zwölf Eisschnellläufern und sechs Shorttrack-Athleten die ersten Sportler des deutschen Teams in der Lufthansa-Maschine 492 offiziell auf den Weg nach Kanada, wo am 12. Februar die Olympischen Winterspiele feierlich eröffnet werden. "Es kribbelt jetzt. Wir freuen uns, dass es los geht. Unsere Sportler und Sportlerinnen werden erfolgreiche und sympathische Botschafter unseres Landes sein", sagte DOSB-Präsident Thomas Bach, der den Tross begleitete.

    Deutschlands oberster Olympier erwartet tolle und aus deutscher Sicht erfolgreiche Spiele. "Die Ampeln stehen auf grün, in Vancouver trifft das sogar auf den Rasen zu", sagte ein gut gelaunter IOC-Vizepräsident, für den es am 10. Februar auch um seine Wiederwahl in die Regierung des Weltsports geht. Doch zunächst einmal stand auch bei Bach die Vorfreude auf das Großereignis im Vordergrund. "Wir hoffen, dass wir eine gute Vorhut sein werden", sagte Bach.

    Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes warnte aber vor überzogenen Erwartungen. "Es wird schwer, Rang eins in der Nationen-Wertung zu verteidigen. Wenn es ein Platz auf dem Treppchen wird, wären wir auch zufrieden", meinte Bach. Die Sportler waren froh, dass es nach langer Vorbereitung endlich losgeht. "Ich freue mich auf Vancouver. Ich bin dort Weltmeister geworden, habe also gute Erinnerungen an die Strecke", sagte Gold-Hoffnung Jenny Wolf.

    Auch die von Anni Friesinger-Postma los getretene Lawine mit dem Streit um Teamarzt Lutz konnte die Stimmung nicht trüben. "Das lässt uns kalt. Es war ja fast klar, dass da noch etwas kommt", sagte Monique Angermüller. "Wenn sie das braucht, um sich zu pushen, soll sie es machen." Die am Ellenbogen verletzte Berlinerin machte sich vielmehr Sorgen um den etwas mehr als zehn Stunden dauernden Flug. "Ich bin mit dem Ellenbogen schon etwas bange, freue mich aber auch riesig. Vor allem auf die Eröffnungsfeier. Egal, was kommt, da bin ich auf jeden Fall dabei", sagte Angermüller.

    Friesinger-Postma gehörte nicht zum Reise-Tross. Die 16-malige Weltmeisterin fliegt erst einige Tage später nach Vancouver, um noch konzentriert in der Heimat trainieren zu können. Bereits zuvor waren die Biathleten und Langläufer nach Kanada aufgebrochen. Das Team um den dreifachen Biathlon-Olympiasieger Michael Greis absolviert aber derzeit noch ein Trainingslager auf Vancouver Island, die Langläufer noch einen Weltcup in Canmore.

    Die Eisschnellläufer und Shorttracker werden dagegen direkt nach der Ankunft als erste deutsche Sportler das Olympische Dorf beziehen. "Sie dürfen sich auf perfekte Bedingungen freuen", sagte Bach, dem die lange Flugzeit keine Kopfzerbrechen bereitete. "Wenn ich im Flieger nicht schlafen könnte, wäre ich wohl schon tot", sagte der DOSB-Präsident.

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