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Deutsche Basketballer: Nowitzkis Worte sind wertvoller als die von Trainer Bauermann

Deutsche Basketballer

Nowitzkis Worte sind wertvoller als die von Trainer Bauermann

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    Deutschlands Dirk Nowitzki (l.) und Chris Kaman sitzen auf der Bank beim Supercupb in Bamberg.
    Deutschlands Dirk Nowitzki (l.) und Chris Kaman sitzen auf der Bank beim Supercupb in Bamberg. Foto: Lennart Preiss/dapd

    Am Sonntagabend gewannen die Deutschen in Bamberg mit 64:52 (24:29) gegen die Türkei und holten sich so den zweiten Platz. Nach der bitteren 56:69-Klatsche gegen Turniersieger Griechenland, zeigte die Mannschaft des Deutschen Basketball Bundes (DBB) am Sonntag gegen den Vize-Weltmeister

    Der nächste Test steht auch schon unmittelbar bevor: Am Dienstag (19.15 Uhr/Sport1) spielt das Bauermann-Team in Bremen gegen Bosnien-Herzegowina. "Das wird wieder eine wichtige Partie für uns. Wir müssen Dirk (Nowitzki) und Chris Kaman weiter integrieren", ergänzte Bundestrainer

    Trainer besprach die EM-Auswahl mit Nowitzki

    Bereits im Vorfeld war viel darüber diskutiert worden, wie gut sich die beiden NBA-Stars in das deutsche Team einfügen werden. Seit Sonntag steht fest, wer zum EM-Kader gehören wird. Diese Entscheidung Bauermanns hat wohl auch zur Leistungssteigerung der Mannschaft beigetragen.

    "Nach der Niederlage gegen die Griechen hatte ich das Gefühl, dass es nicht nur reicht, die Fehler zu benennen. Vor allem die jungen Spieler brauchten Sicherheit", begründete Bauermann seine vorzeitige Entscheidung gegen Per Günther und Konrad Wysocki. Diese hatte er auch mit Superstar Nowitzki besprochen. "Jeder muss wissen, welche Aufgabe er hat", meinte Bauermann. Sein endgültiges Aufgebot für die Europameisterschaft in Litauen (31. August bis 18. September) gab der 53-Jährige deshalb auch schon am Sonntag bekannt.

    Neues Selbstvertrauen nach dem Spiel gegen die Türken

    Und in der Tat wirkte das Team beim dritten Spiel in drei Tagen gefestigter. "Es ist gut, dass jetzt alle wissen, woran sie sind", meinte Routinier Sven Schultze, der gegen die Türken mit elf Punkten für die große Überraschung sorgte. "Jetzt haben wir den endgültigen Kader zusammen und können uns weiter einspielen", sagte Kaman. "Vielleicht war das Spiel gegen die Griechen sogar gut für uns. Jetzt weiß jeder, dass es kein Selbstläufer wird", meinte Bauermann, der einen positiven Trend bei seinem Team erkannt hat. "Es gibt im Basketball keine linearen Entwicklungen, aber ich denke, wir sind so bei 60 oder 70 Prozent", bilanzierte der Nationalcoach.

    Dirk Nowitzki agierte in seinem dritten Spiel nach fast vier Monaten Pause deutlich auffälliger, ließ hin und wieder aber noch die Bindung zu seinen Teamkollegen vermissen. Nowitzki zeigte dagegen bereits in Ansätzen, warum er in der Finalserie gegen die Miami Heat zum wertvollsten Spieler (MVP) gewählt worden war. "Die drei Spiele in drei Tagen haben mir gut getan. Jetzt hoffe ich, dass die Beine und die Luft langsam wiederkommen", sagte der 33-Jährige.

    Auch seine Rolle als Leader nahm der Würzburger zum Abschluss seiner ersten Woche mit dem Team deutlich stärker wahr. Immer wieder sprach er mit den jungen Spielern wie Robin Benzing oder Philipp Schwethelm, lobte und gab Tipps. "Jedes positive Wort von Dirk an die Jungs ist soviel mehr wert als alles, was ein Trainer sagen kann", meinte Bauermann.

    Und Nowitzki schien durchaus gefallen zu haben, was er in Bamberg gesehen hatte. "Ich denke, wenn wir uns weiter finden, Chris und mich in der Zone noch besser einbringen und gut verteidigen, können wir eine gute EM spielen", sagte der frenetisch bejubelte Superstar. Zum Auftakt der EM am 31. August  treffen die Deutschen auf das Team aus Israel. dpa

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