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Dämpfer für DBB-Auswahl: Pleite gegen Slowenien

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Dämpfer für DBB-Auswahl: Pleite gegen Slowenien

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    Dämpfer für DBB-Auswahl: Pleite gegen Slowenien
    Dämpfer für DBB-Auswahl: Pleite gegen Slowenien Foto: DPA

    Vor 3800 Zuschauern im Bonner Telekom Dome unterlag die Auswahl des Deutschen Basketball-Bundes (DBB) deutlich mit 53:70 (23:31) und offenbarte fünf Tage vor dem EM-Start noch erhebliche Mängel. Beste Werfer im Team von Bundestrainer Dirk Bauermann waren Patrick Femerling (ohne Verein) und Steffen Hamann (ALBA Berlin) mit je neun Punkten. Am 3. September treffen beide Mannschaften in Karlsruhe erneut aufeinander. Getrübt wurde die Partie zudem durch das EM-Aus für den Ulmer Per Günther nach einer Fußverletzung.

    Der 21 Jahre alte Spielmacher von ratiopharm Ulm knickte zu Beginn des zweiten Viertels um und zog sich dabei einen Bruch des vierten Mittelfußknochens im linken Fuß zu. Günther muss zwar nicht operiert werden, aber Gips tragen. Er fällt damit sechs bis acht Wochen aus.

    Bauermann wollte trotz der deutlichen Niederlage nicht schwarz sehen. "Es besteht kein Anlass, bedröppelt drein zu schauen. Man hat heute gemerkt, dass die Mannschaft nach vier Spielen in vier Tagen müde war", sagte der Nationalcoach, dem die Verletzung von Günther ebenfalls zugesetzt hatte. "Da blutet einem das Herz", sagte der Krefelder.

    Nach den starken Auftritten beim Efes Pilsen Cup in der Türkei enttäuschten die deutschen Riesen dieses Mal über weite Strecken. Dabei hatte Bauermann im Vergleich zu den vorausgegangenen Vorbereitungsspielen verstärkt auf Routine gesetzt. Die beiden Youngster Robin Benzing (Ulm) und Elias Harris (Iowa State University/USA) standen wegen eines Magen-Darm-Infekts nicht im Kader, Nachwuchs-Center Tibor Pleiß (ohne Verein) saß zunächst auf der Bank. In der Anfangs-Fünf standen neben dem Berliner Steffen Hamann, der seine Knöchelverletzung rechtzeitig auskuriert hatte, die erfahrenen Konrad Wysocki (Turow Zgorzelec/Polen), Demond Greene, Patrick Femerling (beide ohne Verein) sowie der Neu-Bonner Tim Ohlbrecht.

    Gegen die mit drei NBA-Profis angetretenen Slowenen erwischten die Deutschen einen guten Start und entschieden das erste Viertel mit 17:10 für sich. Zu Beginn des zweiten Abschnitts verloren die Gastgeber aber völlig ihren Rhythmus. Auch geschockt durch die Verletzung von Günther ließen die Bauermann-Schützlinge jegliche Konzentration vermissen und gaben die zweiten zehn Minuten mit 6:21 ab. Bauermann war zur Pause dementsprechend bedient. "Es tut mir leid, wie schlecht wir gespielt haben. Das muss und wird besser werden", versprach der 51-Jährige über das Hallenmikrofon.

    In der Tat agierten die deutschen Korbjäger im zweiten Durchgang mit mehr Konzentration und Engagement. Vor allem Jan-Hendrik Jagla, vor der Pause zweimal von Bauermann nach schlampigen Aktionen ausgetauscht, steigerte sich nun deutlich und brachte die Hausherren mit sieben Punkten zurück in die Partie. Doch die starken Slowenen verteidigten ihren Vorsprung und setzten sich in den letzten zehn Minuten noch weiter ab.

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