Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

DSV-Adler weiter zurück - Schuster: Ernüchternd

Sport

DSV-Adler weiter zurück - Schuster: Ernüchternd

    • |
    DSV-Adler weiter zurück - Schuster: Ernüchternd
    DSV-Adler weiter zurück - Schuster: Ernüchternd Foto: DPA

    Beim Sieg des Österreichers Gregor Schlierenzauer kam Pascal Bodmer als bester Deutscher nur auf Rang 16, Vizeweltmeister Martin Schmitt musste sich gar mit Platz 25 zufriedengeben. "Das ist ernüchternd und sehr bescheiden, was wir hier an Ergebnissen abliefern", redete Bundestrainer Werner Schuster nach dem schwachen Auftritt vor 25 000 enttäuschten Fans Klartext.

    Hinter Schlierenzauer, der auf 136,5 und 137,5 Meter kam, wahrten auch Titelverteidiger Wolfgang Loitzl (Österreich/135+135 m) als Zweiter und Simon Ammann auf Rang drei ihre Chancen auf den Tournee-Sieg. Der Schweizer sprang im zweiten Durchgang mit 143,5 Metern Schanzenrekord und meldete sich damit eindrucksvoll zurück.

    In der Gesamtwertung führt weiter der Österreicher Andreas Kofler, in Garmisch Vierter (136+137 Meter), mit 537,1 Punkten vor Loitzl, der 19,2 Zähler zurückliegt. Dritter ist der Finne Janne Ahonen, der nach seinem sechsten Rang nun 24,6 Punkte Rückstand aufweist. Als bester Deutscher rangiert Bodmer auf Rang zehn (+66,6).

    "Mein Ziel war eigentlich ein Platz unter den Top Ten, das hat leider nicht geklappt", sagte Bodmer. "Die beiden Sprünge waren ganz passabel, aber es ist leider noch kein Top-Niveau", meinte der Blondschopf. Erneut nur Mittelmaß war auch Vize-Weltmeister Schmitt. "Mehr ist leider zur Zeit nicht drin", sagte der Routinier. Bundestrainer Werner Schuster wollte von einem Generationswechsel dennoch nichts wissen. "Ich denke, dafür ist es noch zu früh. Die Erfahrenen sind schwächer, die Jungen etwas stärker geworden. Derzeit treffen sie sich im Mittelmaß", sagte der Österreicher.

    Von der Weltspitze sind die Deutschen derzeit in der Tat meilenweit entfernt. Bodmer hatte in der Endabrechnung 34,1 Punkte Rückstand auf Sieger Schlierenzauer - fast schon ein Klassenunterschied. Dennoch schafften es die DSV-Adler nach dem Debakel von Oberstdorf immerhin mit vier Springern in den Finaldurchgang und verdoppelten damit ihre Quote im Vergleich zum Tourneeauftakt. "Die Leistungen der Spitzenleute waren heute extrem, da sehen wir etwas alt aus", bilanzierte Schuster.

    Senkrechtstarter Bodmer untermauerte seine Führungsrolle im DSV-Team mit zwei ordentlichen Sprüngen und zeigte sich mit Blick auf die weitere Tournee kämpferisch. "In Innsbruck und Bischofshofen will ich unter die ersten Zehn", sagte der 18-Jährige. Deutlich ansteigende Form zeigte auch Michael Neumayer (Berchtesgaden), der sich nach 126,5 Metern im ersten Durchgang im zweiten Versuch auf 133 Meter steigerte. "Das war ein Lichtblick. Er bietet jetzt eine Perspektive", sagte Schuster. "Ich war etwas verkrampft, im zweiten Versuch habe ich es dann etwas lockerer angehen lassen", meinte Neumayer.

    Weit von seiner Bestform entfernt ist weiterhin Schmitt. Mit 124,5 und 128,5 Meter sprang der 31-Jährige lediglich auf Platz 25. Im weiteren Verlauf der Tournee will Schmitt nun weiter an seiner Form feilen, um bei Olympia in Vancouver wieder in Reichweite zur Spitze zu sein. "Ich habe die Saison noch längst nicht abgehakt. Es geht jetzt darum, dass die Sprünge wieder stabiler und weiter werden", sagte der Publikumsliebling. "Bei Martin treten wir derzeit auf der Stelle. Da kommen wir nicht weiter", konstatierte Schuster.

    Bereits nach dem ersten Durchgang beendet war der Wettkampf erneut für Michael Uhrmann (Rastbüchl). Nach einem Sprung auf 120,5 Meter verpasste der 31-Jährige die Entscheidung deutlich. "Es ist über Nacht kein Wunder passiert. Das ist ernüchternd, aber ich muss es akzeptieren", sagte Uhrmann. Neben dem Team-Olympiasieger von 2002 verpassten auch Severin Freund (

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden