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DHB-Team mit Kraftakt zum Remis - Brand: "Wunder"

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DHB-Team mit Kraftakt zum Remis - Brand: "Wunder"

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    DHB-Team mit Kraftakt zum Remis - Brand: «Wunder»
    DHB-Team mit Kraftakt zum Remis - Brand: «Wunder» Foto: DPA

    Durch den mit Leidenschaft und riesiger Moral erarbeiteten Punkt kann sich die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) weiter Hoffnungen auf die angestrebte Hauptrunde machen. "Es ist ein kleines Wunder, dass wir ein Unentschieden geschafft haben", sagte Bundestrainer Heiner Brand erleichtert.

    Im dritten Spiel trifft der EM-Vierte am 22. Januar auf Schweden. Die erste Partie der Vorrundengruppe C hatte die deutsche Mannschaft gegen Polen mit 25:27 verloren. Bester DHB-Werfer war Christoph Theuerkauf, der mit seinem siebten Treffer in der 59. Minute den Punktgewinn sicherstellte.

    "Wir haben wieder einmal zwei Gesichter gezeigt. Das war eine ganz, ganz schlechte erste Halbzeit. Aber wir haben wieder Moral gezeigt. Wir müssen ganz schnell dahinkommen, dass wir das 60 Minuten auf die Platte bekommen", forderte Oliver Roggisch. "Das ist auf jeden Fall ein gewonnener Punkt", atmete Michael Kraus auf. "Bei der Tour de France gibt es ein Trikot für den kämpferischsten Fahrer. Das hätten wir hier verdient", kommentierte Torwart Johannes Bitter.

    Die deutsche Mannschaft erwischte einen Fehlstart wie selten. Dem EM-Vierten gelang nichts. Das Team um Spielmacher Kraus agierte nervös und fahrig. Haarsträubende Fehler prägten das deutsche Spiel. Vor dem slowenischen Tor wurden selbst gut herausgespielte Torchancen kläglich vergeben. Brand nahm schon nach neun Minuten beim Stand von 0:4 eine Auszeit, um seine Akteure zu mehr Konzentration zu ermahnen. "Das Schlimmste war eigentlich nach zehn Minuten vorbei. Es war schon teilweise schlimm, was wir gemacht haben", resümierte Brand die katastrophale Anfangsphase.

    Wie schon am Vortag besserte sich der Auftritt des WM-Fünften zunächst nicht. Holger Glandorf beendete mit seinem Treffer zum 1:4 (10.) zwar die Torflaute, konnte seinem Team damit aber keine Initialzündung geben. Statt den Rückstand aufzuholen, verlor das DHB-Team immer weiter an Anschluss. Mit leichten Treffern gegen die ungewohnt löchrige deutsche Abwehr und Kontertoren zog Slowenien davon. Den 3:10-Rückstand (18.) registrierten die deutschen Fans mit versteinerten Mienen.

    An der Seitenlinie gestikulierte Brand wie wild, besprach sich immer wieder mit Co-Trainer Martin Heuberger und schien doch keine Lösung für das miserable Offensiv-Spiel zu finden. Lediglich die Glanzparaden von Bitter gaben Anlass zur Hoffnung, dass das DHB-Team doch noch ins Spiel finden könnte. Doch bis zur Pause konnte der EM-Vierte nur noch auf 11:16 verkürzen.

    Nach Wiederanpfiff keimte neue Hoffnung auf eine Aufholjagd auf, als der agile Theuerkauf auf 13:17 (32.) verkürzte. Danach kehrte die lang vermisste Leidenschaft ins deutsche Team zurück. Angetrieben von wieder lautstarken Anhängern kam der WM-Fünfte durch zwei Tore von Spielmacher Michael Haaß, der wiederum weit mehr Einsatzzeiten als der um seine Form ringende Kraus hatte, auf 24:26 (45.) heran und durch den überragenden Theuerkauf auch noch zum Ausgleich.

    Nicht zum Einsatz kam Christian Schöne. Der Rechtsaußen war wenige Stunden vor der Partie gegen Slowenien zur deutschen Mannschaft gestoßen. Der 28-Jährige soll Stefan Schröder ersetzen. Der Hamburger hatte bei der 25:27-Niederlage gegen Polen einen Riss im Trommelfell des linken Ohrs erlitten und war noch am Abend im Uni-Krankenhaus operiert worden. Am folgenden Tag hatte er mit dem Zug die Heimreise nach

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