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DFB-Pokal: Schalke gegen Bayern: Das Spiel mit der Psyche

DFB-Pokal

Schalke gegen Bayern: Das Spiel mit der Psyche

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    Schalke und Bayern treffen im Pokalhalbfinale aufeinander.
    Schalke und Bayern treffen im Pokalhalbfinale aufeinander. Foto: dpa

    Heute Abend ist es endlich soweit. Im Halbfinal-Kracher des DFB-Pokals (20.30 Uhr/ARD und Sky) treffen der FC Bayern München und der FC Schalke 04 aufeinander. Die Rivalität könnte kaum größer sein. Nicht nur im Kampf um die Tabellenspitze wird es ernst, auch um den heißbegehrten Pokal geht es jetzt um alles oder nichts.

    Klar, dass da die Topteams der Bundesliga schon im Vorfeld versuchen, den Druck des Gegners zu erhöhen und die Mannschaft zu verunsichern. Kurz vor Anpfiff erreichen die Sticheleien und Psychotricks ihren Höhepunkt. Bayerns Sportdirektor Christian Nerlinger schoss seine Giftpfeile zuerst in Richtung Gelsenkirchen. Er beklagte im Münchner Merkurdie schlechte Spielkultur der "Königsblauen". Spielmittel der Magath-Elf seien neben den gefährlichen Standards taktische Fouls. "Wir beim FC Bayern wollen hier aber einen anderen Fußball spielen", betonte der Ex-Profi.

    Magath zeigte sich unbeirrt und schlagfertig: "Nerlinger hat in fünf Jahren Bundesliga 364 Fouls begangen. So viele wie kein anderer. Er muss also Experte sein." Sein Team führe zwar in der Foulstatistik, sie seien aber eben auch nicht in der Lage, 70 bis 80 Millionen Euro für bestens ausgebildete Spieler zu zahlen. In den Sticheleien stehen sich Nerlinger und Magath somit in nichts nach.

    Heute Abend wird sich zeigen, wer dem Druck standhalten kann und den Pokal-Klassiker für sich entscheidet. Die Topclubs zeigen sich zuversichtlich. Ex-Bayern-Trainer Magath, der mit den Münchnern 2005 (im Finale gegen Schalke) und 2006 in der Hauptstadt triumphierte, baut auf den Heimvorteil. "Deshalb sind die Bayern jetzt mein Traumlos. Zu Hause haben wir eher eine Chance als in Berlin", betonte er.

    Bayern-Coach Van Gaal sieht den Rekord-Pokalsieger jedoch trotz zuletzt gezeigter Schwächen gut gerüstet, um zum 17. Mal ins Pokalendspiel einzuziehen. Zumal die Statistik für die Münchner spricht: In den sieben bisherigen Pokal-Duellen setzten sich die Bayern sechsmal durch, nur im Halbfinale 2002 zogen sie mit 0:2 n.V. in Gelsenkirchen den Kürzeren. Lisa Peeters.

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