Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

DFB-Pokal: Krasser Außenseiter: FC Ingolstadt gegen Bayern München

DFB-Pokal

Krasser Außenseiter: FC Ingolstadt gegen Bayern München

    • |
    Zurück in die Vergangenheit: Andreas Görlitz, früher beim FC Bayern München, spielt für den FC Ingolstadt gegen seinen alten Verein (Archivbild).
    Zurück in die Vergangenheit: Andreas Görlitz, früher beim FC Bayern München, spielt für den FC Ingolstadt gegen seinen alten Verein (Archivbild). Foto: dpa

    Spiele gegen den FC Bayern München sind für nahezu jeden Verein etwas ganz Besonderes. Als TV-Model Sara Nuru am 6. August bei der DFB-Pokal-Auslosung nacheinander die Kugeln des deutschen Rekordmeisters und des FC Ingolstadt 04 aus der Lostrommel fischte, dürfte sich bei den Verantwortlichen und Akteuren beider Klubs durchaus ein gewisses Glücksgefühl breitgemacht haben.

    Vorteil für das Team um Jupp Heynckes

    Während die Gäste aus der Audi-Stadt heute Abend (20.30 Uhr) erstmals in ihrer noch jungen Vereinsgeschichte die Möglichkeit haben, vor rund 60000 Zuschauern in der Allianz-Arena ein Punktspiel gegen das Starensemble des FC Bayern zu bestreiten, bietet dieses oberbayerische Duell für das Team von Jupp Heynckes freilich einen anderen Vorteil: Inmitten „englischer Wochen“ zwischen Bundesliga und Champions League besteht für die Münchner die Gelegenheit, mit – gelinde gesagt – überschaubarem Aufwand in die 3. Runde des DFB-Pokals einzuziehen.

    Bereits zu Beginn dieser Woche hatte Heynckes angekündigt, die „Rotationsmaschine“ des FC Bayern München in dieser Begegnung anzuwerfen. Neben Torhüter Hans-Jörg Butt, der für Manuel Neuer zwischen den Pfosten stehen wird, winkt auch etatmäßigen Reservisten wie David Alaba, Diego Contento, Takashi Usami, Danijel Pranjic, Rückkehrer Ivica Olic oder Nils Petersen ein Platz in der Startformation.

    "Ausnahmslos sensationelle Bundesliga-Akteure"

    „Im Grunde ist es doch egal, welche Spieler die Bayern ins Rennen schicken werden. Sie verfügen ausnahmslos über sehr gute, ja sogar sensationelle Bundesliga-Akteure“, weiß Ingolstadts Trainer Benno Möhlmann, der im Übrigen auf die angekündigten „Wechselspiele“ des FC Bayern in Sachen Anfangself wohl mit einer „Gegenrotation“ antworten wird. „Auch wenn wir uns natürlich sehr auf diese Aufgabe freuen, so gilt unser Hauptaugenmerk nach wie vor der 2. Bundesliga. Daher wird wohl der ein oder andere Spieler von Beginn an nicht dabei sein, um dann gut erholt in die anstehenden Begegnungen gegen Frankfurt und Karlsruhe gehen zu können“, so Möhlmann.

    In Ehrfurcht erstarren will der 57-jährige Fußballlehrer mit seinem Team vor den „großen Bayern“ allerdings nicht: „Natürlich brauchen wir nicht von großen Wundern zu träumen – dafür bin ich schon zu lange in diesem Geschäft. Dennoch wollen wir uns anständig präsentieren, mutig nach vorne spielen und das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben.“

    Keine Angst vor einer Demontage

    Angst vor einer (durchaus möglichen) Demontage, wie sie in dieser Bundesliga-Saison bereits dem Hamburger SV (0:5), SC Freiburg (0:7) und Hertha BSC Berlin (0:4) in der Allianz-Arena widerfuhren, habe man im Lager des Tabellenletzten der 2. Bundesliga jedenfalls nicht. „Wir fahren sicherlich nicht nach München, um uns dort abschlachten zu lassen, sondern um zu gewinnen.

    Alles andere wäre für einen Fußballer doch auch unsinnig“, meint FC-04-Kapitän Stefan Leitl, der ebenso wie Andreas Görlitz und Christoph Knasmüllner bereits beim FC Bayern tätig war. Verzichten müssen die Ingolstädter bei diesem „ Highlight, bei dem wir uns auch Selbstvertrauen für den Zweitliga-Alltag holen wollen“ (Leitl), auf die verletzten Leo Haas, Kristoffer Andersen und Abwehrchef Marino Biliskov.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden