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DFB-Pokal: Am Ende jubeln doch die Bayern

DFB-Pokal

Am Ende jubeln doch die Bayern

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    Serge Gnabry und die Bayern freuen sich über den Sieg.
    Serge Gnabry und die Bayern freuen sich über den Sieg. Foto: dpa

    Mangelnder Unterhaltungswert lässt sich dem FC Bayern in dieser Saison nun wirklich nicht nachsagen. Auch in den Pokalrunden deuteten die Münchner ihr Entertainer-Potenzial immer wieder an, gewannen gegen die mäßig prominent besetzten Teams des SV Drochtersen/Assel und des SV Rödinghausen lediglich mit einem Tor Vorsprung. Gegen Berlin benötigten die Münchner gar die Verlängerung. Sensationell aber war die Darbietung am gestrigen Mittwochabend im Viertelfinale. Der

    Wie es sich für wahre Unterhaltungskünstler gehört, schafften die Münchner eine möglichst große Fallhöhe. Leon Goretzka köpfte nach einer von Joshua Kimmich getretenen Ecke bereits nach zwölf Minuten zur 1:0-Führung ein. Kurz darauf aber leistete sich Thiago einen folgenschweren Fehlpass in die Füße des heranstürmenden Robert Andrich. Niklas Süle grätschte, Schiedsrichter Guido Winkmann pfiff und zeigte Gelb. Vorerst. Nach Studium der Videobilder schickte er den Innenverteidiger wegen einer Notbremse doch noch vom Feld (15.). Eine Entscheidung, die dem Spiel eine neue Richtung wies.

    Plötzlich drückten die Heidenheimer. In der 26. Minute belohnte sich die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt für ihre Bemühungen, als Robert Glatzel eine Flanke von Marc Schnatterer ins Tor köpfte. Schnatterer war es auch, der einen Konter zum 2:1 veredelte (39.). Die Sensation lag in der Luft.

    Niko Kovac reagierte in der Halbzeit. Der zuvor geschonte Robert Lewandowski kam ebenso wie Kingsley Coman aufs Feld. Eine Maßnahme, die sich schnell auszahlte. Lewandowski legte per Kopf auf Thomas Müller, der mit einem Seitfallzieher Torwart Kevin Müller keine Chance ließ (53). Drei Minuten später revanchierte sich der Torschütze, Lewandowski musste die Hereingabe nur noch ins Tor grätschen. Für die vermeintliche Entscheidung sorgte schließlich Serge Gnabry, der nach einer Ecke zum 4:2 abstaubte (65.).

    Die Heidenheimer aber gaben sich nicht geschlagen. Glatzel schloss nach 74 Minuten zum 3:4 ab, und weil sich kurz darauf Hummels ein stümperhaftes Foul im Strafraum gegen Maurice Multhaup leistete, war das Spiel wieder ausgeglichen. Glatzel ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt nicht nehmen (77.).

    Anschließend drängten beide Mannschaften auf den nächsten Treffer. Er gelang den Bayern. Marnon Busch sprang im eigenen Strafraum der Ball an die Hand. Winkmann entschied auf Elfmeter und Lewandowski verwandelte sicher (84.). Die Bayern stehen im Halbfinale und haben noch die Möglichkeit, zwei Titel zu holen.

    Am Samstag treffen die Bayern im Liga-Gipfel auf Dortmund. Unterhaltsamer als das Aufeinandertreffen mit Heidenheim kann diese Partie nur schwerlich sein.

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