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Cuche und Vonn dominieren Klassiker - Riesch 2.

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Cuche und Vonn dominieren Klassiker - Riesch 2.

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    Cuche und Vonn dominieren Klassiker - Riesch 2.
    Cuche und Vonn dominieren Klassiker - Riesch 2. Foto: DPA

    Zwar fuhr die Slalom-Weltmeisterin bei der Abfahrt in Cortina d'Ampezzo auf einen guten zweiten Platz, unbeschwert freuen konnte sich Maria Riesch über ihr zehntes Podium des Olympia-Winters aber nicht. Zu drückend war wie schon bei ihrem Super-G-Erfolg am Vortag die Überlegenheit von Dauerrivalin Lindsey Vonn. "Es ist einfach frustrierend, wenn es so schwierig ist, Rennen zu gewinnen", klagte Riesch.

    Wie Vonn in den Dolomiten war beim Weltcup-Spektakel in Kitzbühel der Schweizer Didier Cuche in Siegerlaune und gewann vor dem Überraschungszweiten Andrej Sporn (Slowenien) und Werner Heel (Italien) zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden. Stephan Keppler fand sich auf der legendären 

    Maria Riesch nahm sich die erneute Niederlage gegen Doppel-Weltmeisterin Vonn durchaus zu Herzen. Trotz ihrer starken Leistung und nur 76 Punkten Rückstand auf Vonn (1094) hakte sie den Gesamtweltcup praktisch ab: "Ich habe mich eigentlich damit abgefunden, dass es damit nichts wird, wenn alles normal läuft." Frust schob auch ihre Teamkollegin Gina Stechert. Die Oberstdorferin, die noch nicht an die Form vor ihrem Kreuzbandriss anknüpfen kann, verpasste als 14. ihre letzte Chance zur Olympia-Qualifikation.

    Immer unerreichbarer scheint 20 Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Vancouver dagegen Vonn - vor allem im Speed-Bereich: Alle fünf bisherigen Weltcup-Abfahrten des Winters hat sie gewonnen. Saisonübergreifend gelangen ihr wie zuletzt der Amerikanerin Picabo Street Mitte der 90er Jahre sogar sechs Schussfahrt-Siege nacheinander. Mit ihrem Erfolg im Super-G am Vortag stand sie in sieben von neun Speed-Rennen der Saison ganz oben auf dem Podest. In Vanouver will ihr Riesch auch in der Abfahrt den Triumph nicht kampflos überlassen und erwägt sogar, den Materialkampf mit der Konkurrentin aufzunehmen. Vielleicht werde sie vor den Rennen am nächsten Wochenende in St. Moritz beim Freifahren mal Männer-Ski ausprobieren und "wenn ich einigermaßen klar komme, vielleicht auch im ersten Training", kündigte die Slalom-Weltmeisterin ein Experiment an. "Aber wenn es nicht funktioniert, höre ich sofort wieder damit auf, sonst mache ich mich nur verrückt."

    Bei den Herren fuhr Cuche mit seinen Erfolgen bei der Olympia-Generalprobe in den schnellen Disziplinen auch in die Favoritenrolle für die Speed-Wettkämpfe in Whistler. "Alle sind heiß auf Olympia. Es wird sicher Spaß machen, dort zu kämpfen", erklärte der Super-G-Weltmeister, der bei drei Olympia-Teilnahmen bisher einmal Silber gewann. Im Gesamtweltcup machte Cuche mit 726 Punkten weiteren Boden auf seinen führenden Landsmann Carlo Janka (793 Zähler) gut. Dass er erst als Dritter nach den Lokalmatadoren Stephan Eberharter und Hermann Maier Abfahrt und Super-G gewann, machte den Routinier "besonders stolz".

    Erleichtert waren sie beim Deutschen Skiverband (DSV), dass Keppler sich nicht verletzt hatte. "In der Abfahrt muss man was riskieren, um nach vorne zu kommen, da kommt so was mal vor", meinte Sportdirektor Wolfgang Maier. Und der Skirennfahrer selbst, der eigentlich in der Abfahrt das Vancouver-Ticket hatte buchen wollen, war überfroh, dass ihm dieses Vorhaben schon tags zuvor im Super-G gelungen war. "Zum Glück hab ich das Ding Freitag realisiert."

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