Ab sofort könne man die Impfungen der Olympia-Mannschaft für Tokio sowie die Teilnehmer an der Fußball-EM und ihrer Betreuer organisieren, sagte der zuständige Kulturminister Piotr Glinski in Warschau. Diese Entscheidung sei möglich, da in Polen bereits die wichtigsten Risikogruppen geimpft worden seien. Insgesamt gehe es um 1077 Olympia-Teilnehmer sowie 60 Fußballer, Betreuer jeweils eingeschlossen.
"Wir wissen sehr gut, mit wie vielen Anstrengungen die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele verbunden ist, (...) und es wäre natürlich ein großer Fehler, das alles zu verschwenden", sagte Regierungschef Mateusz Morawiecki. Deshalb habe man sich entschieden, einen Teil der Impfdosen für die Sportler zu reservieren.
In Polen gab es zunächst eine streng festgelegte Impfreihenfolge, die mittlerweile aber gelockert wurde. Derzeit können sich alle Personen, die 1964 oder früher geboren wurden, einen Impftermin geben lassen. Jeden Tag soll der Zugang um einen weiteren jüngeren Jahrgang erweitert werden.
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