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Confed Cup 2017: Zahlen, Historie, Live-Streams: Das muss man zum Confed Cup wissen

Confed Cup 2017

Zahlen, Historie, Live-Streams: Das muss man zum Confed Cup wissen

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    Der Confed Cup wird in diesem Jahr in Russland ausgetragen.
    Der Confed Cup wird in diesem Jahr in Russland ausgetragen. Foto: Christian Charisius (dpa)

    Im Sommer steht für die deutsche Nationalmannschaft eine eher ungeliebte Pflichtaufgabe an: In Russland findet vom 17. Juni bis 2. Juli 2017 der Confederations Cup (kurz: Confed Cup) der Fifa statt. Bei dem Turnier, an dem acht Mannschaften zunächst in zwei Vierergruppen gegeneinander antreten, bekommt es die DFB-Elf in Gruppe B mit Australien, Chile und Kamerun zu tun.  In Gruppe A treffen Spielplan beim Confed Cup 2017 in Russland.) So viel ist bekannt - ansonsten bleiben erst einmal viele Fragen offen.

    Was ist der Confed Cup?

    Als Vorläufer des Confed Cups gilt der König-Fahd-Pokal, der 1992 und 1995 zu Ehren des saudi-arabischen Königs König Fahd ibn Abd al-Aziz in Saudi-Arabien ausgetragen wurde. Die Idee, die dahinter steckt, ist auch die des Confederation Cups: Die Kontinentalmeister, der Weltmeister und der Gastgeber sollen in einem Turnier gegeneinander antreten. Bei der ersten Auflage fehlte aber 1992 Weltmeister Deutschland, weil im selben Jahr die Europameisterschaft in Schweden stattfand. An den Start gingen deshalb in der ersten Auflage Vize-Weltmeister Argentinien, Gastgeber

    Wer darf am Confed Cup teilnehmen?

    Acht Mannschaften sind startberechtigt: der Weltmeister, der Gastgeber und die Meister der sechs Kontinentalverbände (Europa, Afrika, Südamerika, Nordamerika und Karibik, Asien sowie Ozeanien). Wenn der Weltmeister oder der Gastgeber zugleich auch einer der Kontinentalsieger sind, geht das Startrecht auf den Zweitplatzierten über. Immer wieder sagen Mannschaften ihre Teilnahme an dem Turnier ab. Im Jahr 2003 etwa wäre Italien als Vizeeuropameister dabei gewesen, weil Europameister Frankreich als Gastgeber teilnahm. Weil es bei einer Europameisterschaften kein Spiel um Platz drei gibt und so keine Entscheidung zwischen den unterlegenden Halbfinalisten Niederlande und Portugal möglich war, wäre der damalige Vizeweltmeister Deutschland qualifiziert gewesen - eigentlich. Aber weil die DFB-Elf ebenfalls abwinkte, trat am Ende der damalige Drittplatzierte der WM für Europa an: die Türkei.

    Wie sieht die Bilanz von Deutschland beim Confed Cup aus?

    Durchwachsen. Zwei Mal nahm die DFB-Elf bislang an dem Turnier teil: 1999 (als amtierender Europameister) und 2005 (als Gastgeber der WM im darauf folgenden Jahr). Vor allem an das Turnier im Jahr 1999 dürfte man sich beim DFB nicht allzu gerne erinnern: Unter der Leitung von Bundestrainer Erich Ribbeck setzte es mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft gleich im ersten Spiel gegen Brasilien eine deftige 0:4-Pleite. Nach dem 2:0 gegen Neuseeland hatte Deutschland im letzten Spiel sogar die Chance aufs Weiterkommen, verlor aber auch das letzte Gruppenspiel gegen die USA mit 0:2.

    Sechs Jahre später belegte die deutsche Nationalmannschaft mit Trainer Jürgen Klinsmann den dritten Platz. Nach Siegen gegen Australien (4:3), Tunesien (3:0) und einem 2:2-Remis gegen Argentinien siegte Deutschland zwar in der Gruppe, verlor aber das Halbfinale gegen Brasilien mit 2:3. Das Spiel um Platz 3 gewann Deutschland mit 4:3 nach Verlängerung gegen Mexiko.

    Der Brasilianer Ronaldinho ist Rekordtorschütze beim Confed Cup.
    Der Brasilianer Ronaldinho ist Rekordtorschütze beim Confed Cup. Foto: dpa

    Wer ist der Rekordsieger?

    Brasilien, das mit fünf Titeln WM-Rekordhalter ist, hat auch die meisten Confed-Cup-Titel eingeheimst: 1997, 2005, 2009 und 2013 gewann die "Selecao". Dahinter folgt mit zwei Titeln (2001 und 2003) Frankreich. Jeweils einmal haben Argentinien (1992), Dänemark (1995) und Mexiko (1999) gewonnen. Den Titel "Rekordtorschütze" teilen sich der Brasilianer Ronaldinho und der Mexikaner Cuauhtémoc Blanco mit jeweils neun Treffern. Rekordspieler ist der brasilianische Torhüter Dida mit 22 Einsätzen.

    Beim ZDF moderieren Ex-Profi Sebastian Kehl und Jochen Breyer den Confed Cup.
    Beim ZDF moderieren Ex-Profi Sebastian Kehl und Jochen Breyer den Confed Cup.

    Wo gibt es den Confed Cup zu sehen?

    Bei ARD und ZDF. Bei den beiden öffentlich-rechtlichen Sender gibt es alle Spiele live im Free-TV und im kostenlosen Live-Stream zu sehen: Dabei überträgt die ARD das Eröffnungsspiel und das ZDF das Endspiel. Beim Zweiten werden Ex-Profi Sebastian Kehl und Moderator Jochen Breyer das Duo Oliver Kahn und Oliver Welke ersetzen. Ebenfalls im Zweiten wird das erste deutsche Gruppenspiel gegen Australien zu sehen sein. Die anderen Vorrundenspiele gegen Chile und Kamerun gibt es im Ersten zu sehen.

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