Berlin Fifa-Chefermittler Michael Garcia hat die Ergebnisse seiner Ermittlungen über die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022 für das kommende Jahr angekündigt. Der Amerikaner und sein Team wollen zuerst alle elf Bewerberländer besuchen, bevor die Untersuchungen abgeschlossen sind. Für eine umfassende Aufklärung seien auf jeden Fall noch „einige Monate in 2014“ nötig, sagte Garcia am Dienstag.
Eine Verantwortung für den tatsächlichen Austragungsort und Termin der WM lehnte er aber ab. „Es ist nicht unsere Aufgabe, den Ort oder den Termin der WM zu bestimmen“, hieß es. Garcia will in seiner Funktion als Leiter der Untersuchungskammer der Fifa-Ethikkommission alle Länder besuchen, die sich für die WM-Turniere 2018 und 2022 beworben haben. Bis heute sind im Raum stehende Korruptionsvorwürfe besonders für die Vergabe an Katar 2022 nicht aufgeklärt worden. Russland bekam von der Exekutive des Fußball-Weltverbandes (Fifa) die Gastgeberrolle für die WM 2018 zugesprochen. In dieser Woche setzen Garcia und Co. ihre Ermittlungen in England fort. Ursprünglich hatte Garcia Resultate bis September angekündigt. Jetzt soll der Bericht frühestens im April 2014 fertiggestellt sein. (dpa)