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Champions League: Spaniens Presse kritisiert ter Stegen: "Sein Patzer verurteilte Barcelona"

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Spaniens Presse kritisiert ter Stegen: "Sein Patzer verurteilte Barcelona"

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    Marc-André ter Stegen machte gegen Paris nicht immer eine gute Figur. Hier kassiert Barcelona das 1:2.
    Marc-André ter Stegen machte gegen Paris nicht immer eine gute Figur. Hier kassiert Barcelona das 1:2. Foto: Yoan Valat, dpa

    In der 26. Minute geschah es: Marc-André ter Stegen, seines Zeichens Torwart beim FC Barcelona, unterlief einen Eckball. Marco Verratti, Stürmer bei Paris St. Germain, Barcelonas Gegner an diesem Abend, köpfte zum 2:1 ein. Ein Gegentor, das für ter Stegen gleich aus mehreren Gründen bitter war.

    Einerseits, weil Gegenspieler Verratti gerade einmal 1,65 Meter misst. Andererseits, weil das Tor gewissermaßen eine Vorentscheidung war: Am Ende gewannen die Franzosen mit einem Tor Unterschied. 3:2, so das Ergebnis.

    Marc-André ter Stegen fällt im internen Duell zurück

    Bitter war der Fehler von ter Stegen allerdings nicht zuletzt auch, weil der deutsche Keeper durch seinen Patzer im internen Duell mit Torwartkonkurrent Claudio Bravo weiter zurückfällt. Der Chilene Bravo kam bisher in allen sechs Partien in der Liga zum Einsatz - und blieb sechsmal ohne Gegentor. ter Stegen hingegen durfte am Dienstag zum zweiten Mal in der Champions League ran - wo er nun patzte.

    "Wir sind traurig. Das war nicht mein bester Tag", räumte der Ex-Mönchengladbacher nach der Niederlage seines FC Barcelona unumwunden selbst ein. Barça-Coach Luis Enrique hingegen beklagte die "vielen Fehler", die man nicht machen dürfe, wollte aber niemanden zum Sündenbock machen: "Wenn wir Tore kassieren, kassieren wir sie als Team."

    Spanische Presse kritisiert ter Stegen

    Weniger gutmütig mit ter Stegen ging hingegen die spanische und die französische Presse um. Sport lastete ter Stegen nicht nur das eine Tor an. Der Deutsche habe "bei Flankenbällen gelitten" und oft zögerlich gewirkt. Für die französische Sportzeitung L'Équipe war der Gästetorwart gar der bei Weitem schlechteste Mann auf dem Platz. "Der Deutsche sorgt mit seiner schlechten Vorstellung für Gesprächsstoff", kritisierte AS.com: "Sein Patzer verurteilte Barcelona."

    In einer Umfrage der spanischen Zeitung Marca sprachen sich 60 Prozent dafür aus, dass ter Stegen künftig auch in der europäischen Königsklasse die Bank drückt. Er habe "Zweifel" hinterlassen, hatte Marca zuvor geschrieben. mol/dpa

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