Das Presseecho auf den Sieg des FC Bayern gegen Arsenal London ist gewaltig. Die Bild titelte: "Das ganz Kroose Ding". Während faz.net frotzelt: "Bayrisches Ergebnis, englisches Elfmeterschießen."
Die englischen Zeitungen sind etwas weniger euphorisch über die Niederlage der Gunners im Champions League-Achtelfinalhinpiel. Der Guardianmalt ein düsteres Bild: "Bayerns Toni Kroos und Thomas Müller bringen Arsenal an den Rand des Abgrunds". Nach dem Platzverweis von Arsenals Torwart Szczesny sei "ein Hauch von Unvermeidbarkeit" in der Luft gelegen. Özils Elfmeter sei "armselig" gewesen.
Das Boulevardblatt The Sun vermeldete ganz schlicht: "Arsenal 0 - Bayern München 2" und fügt dann hinzu: "Arsenal büßt für Mesut Özils verschossenen Elfmeter. Der Schuldige ist ganz klar ausgemacht.
War es Spucke oder Schweiß?
Während der Mirror das Feindbild der englischen Fans des gestrigen Abends, Arjen Robben, noch einmal bemüht. Der Bayern-Star soll laut Trainer Arsène Wenger geschauspielert haben. Außerdem wird vermutet, Robben hätte seinen Gegenspieler Bacary Sagna mit einer Spuckattacke á la Frank Rijkaard angegriffen. Die Leser dürfen in einem Voting darüber abstimmen, ob es Spucke oder Schweiß war, das der Niederländer da auf seinen am Boden liegenden Gegenspieler tropfen ließ. Im Titel heißt es: "Zehn Gunners ziehen den Kürzeren gegen den europäischen Champion".
Die französische Sportzeitung L'Equipe bringt es knapp aber treffsicher auf den Punkt: "Bayern ist der Boss". Die Zeitung stellt fest, dass die Bayern mit dem Sieg in London eine hervorragende Ausgangsposition für das Rückspiel haben.
Derenglische Telegraph blickt schon einen Schritt weiter und bezieht die Folgen des 2:0-Bayernsieges für Arsenal mit ein: "Traumhaftes Bayernspiel endet mit Alptraum für Arsenal".
Die spanische Tageszeitung El Mundo schreibt: "Bayern verurteilt Arsenal zur Ohnmacht". Während Italiens La Repubblica die bayerische Überlegenheit betont: "Bayern beherrscht Arsenal bei Sieg in London". (AZ)