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Champions League: FC Bayern in der Einzelkritik: Weltklasse und leichte Wackler

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FC Bayern in der Einzelkritik: Weltklasse und leichte Wackler

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    FC Bayern in der Einzelkritik: Weltklasse und leichte Wackler
    FC Bayern in der Einzelkritik: Weltklasse und leichte Wackler

    Manuel Neuer: Hatte wenig zu tun - mal wieder. Sehnt wie kein anderer den Frühling herbei, um nicht mehr frieren zu müssen. Musste auch gegen Turin bis 20 Minuten vor Spielende warten, ehe er richtig gefordert wurde. Zeigte dann aber seine Klasse und klärte zweimal mit aller Entschlossenheit.

    Philipp Lahm: Der Kapitän passte sich in den vergangenen Wochen der derzeit überragenden Form seiner Mannschaft nahtlos an. Wirkte gegen Turin aber in der Anfangsphase leicht nervös, was sich in einigen ungewohnten Fehlpässen bemerkbar machte. Bekam seine zittrigen Füße aber schnell in den Griff und war einmal mehr eine wichtige Säule des Bayern-Spiels, in dessen Offensive er sich mit zunehmender Spieldauer immer vehementer einmischte.

    Dante: Der hoch gewachsene Brasilianer mit dem wärmenden Haupthaar ist der Turm im Abwehrzentrum der Bayern. Aber: Hatte gegen den Hamburger SV am Samstag schon eines der beiden Gegentore verschuldet, als er das entscheidende Kopfballduell nach einer Ecke verlor. Auch gegen Turin wirkte er nach Eckbällen einige Male unsicher. Deshalb bleiben Standardsituationen die Schwäche der Bayern-Defensive.

    Alaba: eine bärenstarke Saison des Österreichers

    Daniel van Buyten: Durfte Boateng in der Innenverteidigung ersetzen. Trotz einer insgesamt souveränen Leistung konnte aber auch er nicht die Unsicherheiten bei Ecken beseitigen.

    David Alaba: Der junge Österreicher spielt eine bärenstarke Saison bei den Bayern und hat sich im kongenialen Zusammenspiel mit Franck Ribéry auf der linken Seite nahezu unersetzlich gemacht. Bester Beleg dafür war sein Treffer zum 1:0 nach handgestoppten 26 Sekunden Spielzeit. Da fiel es nicht mehr so sehr ins Gewicht, dass er seine Aufgaben als Linksverteidiger einige Male etwas vernachlässigte.

    Luíz Gustavo: Ließ (fast) vergessen, dass auf seiner Position vor der Abwehr ansonsten 40-Millionen-Mann Martínez spielt. Da der gesperrt war, durfte Gustavo den Abräumer geben, was ihm gegen die offensiv eher mutlosen Italiener ausgezeichnet gelang. Sein Schuss aufs Tor, den Turin-Schlussmann Buffon abprallen ließ, war Grund- und Vorlage für das 2:0 durch Thomas Müller.

    Bastian Schweinsteiger: Weltklasse am Fließband. Auch gegen Turin zeigte der bayerische Mittelfeldmotor eine tadellose Leistung. Gab dem Spiel des Rekordmeisters den Takt vor, arbeitete viel, eroberte Bälle, verteilte dieselbigen und war überall zu finden. In dieser Form gibt es derzeit wohl keinen Besseren auf dieser Position.

    Kroos: Der Pechvogel fällt ab sofort aus

    Toni Kroos: Der Pechvogel des Tages. Zog sich ohne Fremdeinwirkung eine schwere Muskelverletzung an den Adduktoren zu. Ein doppelter Muskelbündelriss wird ihn vermutlich rund sechs Wochen außer Gefecht setzen. Das ist auch deshalb besonders bitter, da Kroos bislang ebenfalls eine überragende Saison spielt.

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    FC Bayern - Juventus Turin

    FC Malaga - Borussia Dortmund

    Real Madrid - Galatasaray Istanbul

    Paris St. Germain - FC Barcelona

    Arjen Robben: Durch die Verletzung von Kroos rückt der Niederländer wieder in die erste Reihe. Hatte sich gegen Hamburg mit einer Galaleistung empfohlen, konnte gegen die deutlich besser organisierte Juve-Abwehr aber nicht ganz daran anknüpfen. Rannte sich einige Male in bester Robben-Manier in den gegnerischen Abwehrspielern fest oder schoss am Tor vorbei, strahlte trotzdem von der ersten Sekunde Gefahr aus. War sich nicht zu schade, auch in der Defensive mitzuhelfen.

    Thomas Müller: Musste nach dem Wechsel "Robben für Kroos" vom rechten Flügel ins Zentrum rücken, was dem quirligen Tausendsasa aber nicht viel ausmachte. Müller ackerte und rackerte unermüdlich. Das sieht nicht immer besonders spektakulär aus, ist aber unersetzlich für das laufintensive Bayernspiel. Stand beim 2:0 mal wieder goldrichtig und drückte den Ball zur Vorentscheidung über die Linie.

    Ribéry: Der Franzose ist immer gefährlich

    Franck Ribéry: Neben Schweinsteiger die zweite tragende Säule bei den Münchnern. Dribbelte einmal mehr in wahnwitzigem Tempo über den Rasen und konnte nur durch Fouls gestoppt werden. Ist der kleine Franzose am Ball, wird es gefährlich.

    Mario Mandzukic: Hatte gegen Hamburg eine Pause bekommen, die Ersatzmann Claudio Pizarro spektakulär nutzte und viermal traf. Trotzdem setzte Jupp Heynckes gegen Turin wieder auf Mandzukic, der es mit extremer Einsatzbereitschaft dankte. Kämpfte sich synchron zu Müller quer über den Platz. Erarbeitete sich einige gute Möglichkeiten, allein ein Tor blieb ihm verwehrt. Kurz vor Ende musste er seinen Platz für Mario Gomez räumen. (ako)

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