Beim FC Bayern hat man Respekt. Fast schon Angst. Wayne Rooney lehrtdie Münchner vor dem Duell mit Manchester United das Fürchten. Dabeisieht sich der Ausnahmespieler gar nicht mal mit so viel Talentgesegnet.
Wayne Rooney hat eine sagenhafte Bilanz. In den bisherigen 39 Saisonspielen hat er 33 Mal für seinen verein getroffen. Eine Quote, die sich bis zum FC Bayern herumgesprochen hat. "Im Eins gegen Eins ist er kaum zu verteidigen", weiß Kapitän Mark van Bommel. Ist Rooney im direkten Zweikampf von Verteidigern mit internationalen Niveau schon kaum zu halten, wird es interessant sein anzuschauen, wie sich etwa Daniel van Buyten mit dem Kraftpaket herumärgert.
Dabei sagt der 24-jährige Stürmer von sich selbst: "Ich gehöre nicht zu den talentiertesten Spielern." Das muss wie Hohn in den Ohren der Bayern-Verteidiger klingen. Schließlich konzentriert sich ein Großteil der Aufmerksamkeit auf den Pitbull unter den Angreifern.
Der FAZ sagte der Star von Manchester United, welcher Spieler seiner Meinung nach den heftigsten Kuss der Muße abbekommen hat: "Für mich ist Cristiano Ronaldo der beste Stürmer der Welt. Er hat das meiste Talent." Mit Ronaldo spiele Rooney bis zu vergangenen Saison noch in einem Team. Mittlerweile spielt der Portugiese für Real Madrid. Manchester hat somit zwar einen der besten Spieler der Welt verloren, für Rooney hatte dieser Wechsel allerdings auch Vorteile. So sei früher eine Elf um Ronaldo herumgebaut worden und Rooney musste auf verschiedene Positionen ausweichen. "Jetzt stehe ich im Angriffszentrum, wo ich mich nicht wohler fühlenkönnte. Da gehöre ich hin. Das ist mein Spiel. Und ich schieße Tore." 33 in 39 Spielen. Und das sei gar nicht mal besonders schwer. "Man darf es sich nicht zu kompliziert machen. Die besten Situationenauf dem Platz kommen zustande, wenn man nicht so verbissen ist undnicht so sehr über Fußball oder Taktik nachdenkt."
Hört sich ziemlich simpel an. Ob van Buyten und Co. Rooney davon anhalten können, steht auf einem anderen Blatt. Der FC Bayern fürchtet Rooney immer noch. Auch wenn der glaubt, nicht zu den talentiertesten Fußballern zu gehören.