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Champions League: FC Bayern: Ribéry übertrifft alle

Champions League

FC Bayern: Ribéry übertrifft alle

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    Franck Ribéry erzielte gegen Villarreal zwei Tore.
    Franck Ribéry erzielte gegen Villarreal zwei Tore. Foto: dpa

    Der FC Bayern hat sein erstes Etappenziel der Saison erreicht. Die Münchner qualifizierten sich am Dienstagabend mit einem 3:1 (2:0)-Sieg gegen den FC Villarreal vorzeitig für das Achtelfinale der Champions League. Weil Manchester City gleichzeitig in Neapel 1:2 unterlag, ist den Münchnern der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen. Das erspart ihnen im Achtelfinale möglicherweise die größten Brocken und beschert ihnen zum Rückspiel Heimrecht.

    Nur einmal verloren

    Wer an Statistiken glaubt, musste sich am Dienstagabend um die Bayern nicht sorgen. In 17 Champions-League-Partien gegen spanische Klubs haben die Münchner zu Hause nur einmal verloren. Dass sich das ausgerechnet gegen das personell angeschlagene Mittelklasseteam der Primera Division wiederholen würde, war nicht zu erwarten gewesen. Villarreal erfüllte dann auch die Erwartungen an ein Team, das in der Champions-League-Gruppe A mit null Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz steht.

    Das ist der FC Bayern München

    Der FC Bayern München ein Fußball-Club aus der 1. Bundesliga. Gegründet wurde der Verein am 27. Februar 1900. Seit 2002 ist die Profimannschaft aus dem Hauptverein ausgegliedert.

    Rekordmeister: Der FC Bayern ist mit 23 Meistertiteln Rekordhalter der deutschen Bundesliga. Die Bayern wurden Meister in den Jahren 1932, 1969, 1972, 1973, 1974, 1980, 1981, 1985, 1986, 1987, 1989, 1990, 1994, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013.

    Die Champions League haben die Münchner insgesamt fünf Mal (1974, 1975, 1976, 2001, 2013) gewonnen, fünf weitere Male waren die Bayern im Finale (1982, 1987, 1999, 2010 und 2012).

    Franz Beckenbauer ist die "Lichtgestalt" des FC Bayern. Er spielte von 1964 bis 1977 als Libero und war gleichzeitig Kapitän. Der "Kaiser" war später auch Interimstrainer bei seinen Bayern und holte in dieser Position einen Meistertitel (1994) sowie den UEFA-Cup 1996. Von 1994 bis 2009 war Beckenbauer Präsident des FC Bayern. Seither ist er Ehrenpräsident.

    Seit Mai 2005 ist die Allianz-Arena im München Norden das Heimstadion des FC Bayern. Lokalrivale 1860 München spielt ebenfalls in diesem Stadion. Vorherig Spielstätten des FC Bayern waren das Grünwalder Stadion (1925 bis 1972) und das Olympiastdion (1972 bis 2005). Spielt der FC Bayern, ist die Außenfassade der Allianz-Arena rot beleuchtet.

    Mannschaftshymnen: Der FC Bayern hat mehrere Hymnen, darunter "FC Bayern, Stern des Südens" (komponiert von Kabarettist und Liedermacher Willy Astor) und "FC Bayern, forever number one". Inoffizielle Fan-Hymne ist "Mir san die Bayern."

    Hohn und Spott gibt es genug für den FC Bayern: Meist singen gegnerische Fans "Zieht den Bayern die Lederhosen aus". Oft wird der Verein aufgrund seiner Extravaganz auch als "FC Hollywood" bezeichnet.

    Vereinsführung: Präsident des FCB ist seit 2009 Uli Hoeneß, der zuvor lange Jahre Manager war. Vorstandsvorsitzender ist Karl-Heinz Rummenigge.

    Zu den bekanntesten Ex-Spielern des Vereins gehören Gerd Müller und Lothar Matthäus. "Der Bomber der Nation" Müller erzielte in 15 Jahren beim FC Bayern 398 Tore (453 Spiele). Rekordnationalspieler Lothar Matthäus spielte insgesamt zwölf Jahre beim FCB und kam in 302 Partien auf 85 Tore.

    Einen unvergessenen Auftritt lieferte der Italiener Giovanni Trapattoni bei seiner zweiten Amtszeit als Trainer der Bayern (1996 bis 1998). In der legendären Pressekonferenz vom 10. März beklagte er sich auf seine feurige italienische Art über die schlechte Arbeitshaltung einiger Bayern-Spieler. "Was erlaube Struuuunz?", "Spiele schlecht wie Flasche leer!" und "Ich habe fertig!" gehören seitdem zum deutschen Fußball-Jargon.

    Spielrekorde: Den höchsten Heimsieg feierte der FC Bayern hatte den gegen Borussia Dortmund (11:1, Saison 1971/1972) der höchste Auswärtssieg gelang gegen den FC St. Pauli (1:8, Saison 2010/2011).

    Die Gäste präsentierten sich in der Allianz-Arena als harmloser Münchner Trainingspartner, der in der Königsklasse nichts mehr verloren hat. Jupp Heynckes startete mit einer personellen Überraschung in die Partie. Der überbeschäftigte Müller saß pausierend nur auf der Bank. Für ihn begann indirekt Alaba, tatsächlich aber Robben. Damit deuteten sich zukünftige Personalzwänge des Trainers an. Ansonsten wechselte Heynckes die Anfangsformation aus dem 0:1-Bundesliga-Gipfel vom Samstag auf zwei weiteren Positionen. Van Buyten ersetzte den gesperrten Badstuber, Timoschtschuk vertrat Luiz Gustavo. Arjen

    Freundlich entgegen gekommen

    Villarreal kam Robben und seinen Kollegen allerdings mit feinen Zuspielen freundlich entgegen. Nach 180 Sekunden servierte Marchena vor dem eigenen Strafraum den Ball der roten Offensive, Kroos bediente Ribéry und der Franzose schaufelte den Ball gefühlvoll über Torhüter Lopez hinweg zum 1:0 ins Netz. Kurz darauf verpasste der anfangs starke Robben, der später allerdings kräftig abbaute, den zweiten Treffer. Als Timoschtschuk (23.) aus 16 Metern den Pfosten traf, war die Partie so gut wie entschieden. Den zurückspringenden Ball schob Gomez zum 2:0 ins Netz.

    Der Tabellenachte der Primera Division übte sich fortan in Schadensbegrenzung. Offensivspiel hatten die Spanier bis dahin nur angedeutet. Die Gastgeber hatten derweil genug Zeit und Raum, sich die Bälle zuzuspielen. Eine mitreißende Partie konnte daraus nicht entstehen – die Bayern-Fans unter den 66000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz-Arena zumindest aber waren zufrieden. Das hielt so lange, bis de Guzman aus dem Nichts heraus die sorglose Münchner Viererkette per Volleyschuss mit dem 1:2 (50.) bestrafte. Ribérys artistischer Seitfallschuss wäre den Münchner Treffer wert gewesen, aber er verfehlte das Tor, wie Sekunden später sein Kopfball aus drei Metern Entfernung. Die Münchner drängten auf ein klareres Ergebnis, Villarreal verteidigte das 1:2. Ribéry rückte die Verhältnisse im dritten Versuch wieder zurecht. Der bärenstarke Franzose tanzte an Torhüter Lopez vorbei und schob zum 3:1 (69.) ein. Weniger wäre auch zu wenig gewesen. Am Sonntag in Mainz wird es für die Bayern wieder ernst.

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