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Champions League: FC Bayern: Mandzukic lässt Gomez in den Hintergrund treten

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FC Bayern: Mandzukic lässt Gomez in den Hintergrund treten

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    Mario Mandzukic beim Torjubel: ein Bild, das es in dieser Saison schon häufiger zu sehen gab.
    Mario Mandzukic beim Torjubel: ein Bild, das es in dieser Saison schon häufiger zu sehen gab.

    Als die Bayern am Ende der vergangenen Saison das Champions-League-Finale gegen Chelsea verloren, drückte Mario Mandzukic mit seinen Nationalteamkollegen vor dem Fernseher noch vergeblich die Daumen - für die Münchner. "Wir haben mit den Bayern mitgefiebert wegen Danijel Pranjic und Ivica Olic", erinnert sich der Kroate an die tränenreiche Final-Niederlage des deutschen Rekordmeisters am 19. Mai gegen den FC Chelsea.

    Vier Monate später ist der 26-Jährige nicht mehr nur als Fan dabei, sondern als ein neuer Hoffnungsträger des FC Bayern. Mario Mandzukic ist in München angekommen - und wie! "Ich bin natürlich zufrieden. Ich habe immer an mich geglaubt und mir so einen Start gewünscht", sagte der Tattoo-Fan vor seiner ersten Spielzeit in der Königsklasse.

    Mandzukic trifft und trifft und trifft

    Sechs Tore in fünf Pflichtspielen lautete die Bilanz von Mandzukic vor dem Auftaktspiel der Bayern am Mittwoch gegen den FC Valencia. Das ist ein Hauch von dem, was der noch verletzte Mario Gomez in der vergangenen Saison erreichte: 41 Tore in 51 Bayern-Pflichtspielen, Zweiter mit zwölf Toren in der Königsklassen-Torschützenliste hinter dem argentinischen Weltstar Lionel Messi (14 Treffer).

    Nach seiner Operation am Sprunggelenk macht Gomez laut Trainer Jupp Heynckes zwar "sehr gute Fortschritte". Doch wann der deutsche Nationalspieler zurückkommt, steht noch nicht fest. Zunächst muss von den Ärzten "grünes Licht" für die Rückkehr von Gomez ins Training kommen, sagte Heynckes. "Manchmal geht es dann sehr schnell." Der verletzte Angreifer selbst sieht das spezielle Lauftraining als "Rantasten".

    Gomez muss damit von der Tribüne zuschauen, wie Konkurrent Mandzukic trifft. Und mit seinen Leistungen auch Chef Heynckes überzeugt. "Ich bin nicht überrascht", sagte der Trainer über den guten Start des wie Gomez dreimaligen EM-Torschützen. "Er ist ein Spieler, der sich von der ersten bis zur letzten Minute zerreißt, immer unterwegs ist. Mir imponiert, dass er ein Spieler ist, der eine ungemeine physische Präsenz hat." Trotzdem muss Mandzukic jederzeit damit rechnen, dass bei der von Heynckes für die vielen anstehenden Englischen Wochen angekündigten Rotation auch einmal der erfahrene Claudio Pizarro für ihn in die Startformation rücken kann.

    Eigentlich sollte Dzeko kommen

    Viel Lob gab es zuletzt für Mandzukic, der über sich selbst sagt, privat langweilig zu sein. Vielleicht war der Kroate auch deshalb nicht die erste Wahl des Clubs als Verstärkung für den Angriff. Denn erst nachdem das Werben um Edin Dzeko von Manchester City ohne Erfolg blieb und Mandzukic bei der EM groß auftrumpfte, entschieden sich die Bayern-Bosse um und verpflichteten diesen Spieler mit "internationaler Klasse", wie ihn Sportvorstand Matthias Sammer anpries. Geschätzte 13 Millionen Euro überwiesen die Münchner für Mandzukic an den VfL Wolfsburg, für den der Angreifer in der vergangenen Bundesligasaison zwölfmal traf. Weit weniger als Gomez für die Münchner (26).

    Im Gegensatz zum herausragenden Verwerter Gomez gilt Mandzukic (beide Vertrag bis 2016) ebenso wie Pizarro (Vertrag bis 2013) als (mit-)spielfreudiger. Letztlich aber zählen für einen Stürmer vor allem Tore, auch wenn sie für Mandzukic erst "auf dem zweiten Platz folgen", wie der Neuzugang mit der prestigeträchtigen Rückennummer 9 versicherte. "Ich will alles geben, dass die Mannschaft Erfolg hat."

    Vor seiner Debüt-Saison in der Champions League zeigte sich Mandzukic recht selbstbewusst. Zuvor trat er wiederholt mit Dinamo Zagreb lediglich in der Qualifikation für die Königsklasse an. "Mit Zagreb habe ich es leider nicht geschafft. Jetzt freue ich mich auf die (dpa)

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