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Champions League: Der FC Bayern zeigt endlich seine Klasse: 4:1

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Der FC Bayern zeigt endlich seine Klasse: 4:1

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    Bayerns Torwart Hans-Joerg Butt (v.r.) feiert mit BastianSchweinsteiger und Ivica Olic (Kroatien) seinen Elfmeter-Treffer zum1:1.
    Bayerns Torwart Hans-Joerg Butt (v.r.) feiert mit BastianSchweinsteiger und Ivica Olic (Kroatien) seinen Elfmeter-Treffer zum1:1. Foto: ddp

    Der FC Bayern hat am Dienstagabend geschafft, was ihm kaum noch einer zugetraut hatte: Die Münchner haben sich mit einer Energieleistung und einem verdienten 4:1 (1:1)-Sieg in Turin für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert. Juventus, das keines seiner vorausgegangenen 16 Champions-League-Spiele zu Hause verloren hatte, muss sich nun mit der Europa League zufriedengeben. Die Auslosung für beide Wettbewerbe findet am Freitag nächster Woche statt.

    Die Partie hatte begonnen, wie man es von einem "Endspiel" erwarten darf. Kein Taktieren, sondern herzhafte Offensive. Die 25.500 im Turiner Olympiastadion waren begeistert.

    Louis van Gaal hatte für seine Aufstellung die Sicherheitsvariante gewählt und Arjen Robben zunächst nur auf der Bank belassen. Der Stürmer hatte sich nach seinem gelungenen Kurzcomeback gegen Mönchengladbach für Turin zwar fit gemeldet ("Ich will spielen"), van Gaal aber war skeptisch geblieben: "Er ist vier Wochen raus gewesen." Juve dagegen war ohne Innenverteidiger Giorgio Chiellini angetreten, der beim 2:1-Sieg gegen Spitzenreiter Inter Mailand eine Knieverletzung erlitten hatte, dafür mit Gianluigi Buffon.

    Den Torhüter plagen zwar seit Wochen ebenfalls Knieprobleme. Die nötige Meniskus-Operation aber hatte er bis zum heutigen Mittwoch aufgeschoben. Keine schlechte Idee, Juve hatte seinen Stammtorhüter am Dienstagabend bitter nötig. Aber auch ein Buffon kommt nicht ohne Glück aus. Nach zwölf Minuten hatte Mark van Bommel die Führung auf dem Kopf, traf aber nur den Pfosten. Auf der anderen Seite machte es David Trezeguet besser. Als Martin Demichelis die Kugel leichtfertig an den ehemaligen Bremer Diego verlor, schaufelte sie der Brasilianer dem Franzosen in den Lauf, der volley das 1:0 erzielte (19.).

    Diego blieb ansonsten meist unauffällig. Der Brasilianer fühle sich nicht wohl in Turin, heißt es. Dazu passte ein Bericht des Nachrichtenportals Europolitani, demzufolge er möglicherweise im Tausch für den abwanderungswilligen Luca Toni nach München wechseln werde, plus eines zweistelligen Millionenbetrages. Am Dienstagabend hätte er die Münchner nicht verstärkt. Nach einer Stunde war für ihn Schluss.

    Der FC Bayern nahm nach der Turiner Führung das Spiel in die Hand. Als Caceres im eigenen Strafraum Ivica Olic von den Beinen holte, pfiff der Unparteiische Strafstoß. Eine Aufgabe für Hans-Jörg Butt, der in seiner Karriere schon als Torhüter des Hamburger SV und später von Bayer Leverkusen gegen Juve vom Elfmeterpunkt aus erfolgreich war. Am Dienstagabend traf der Mann, der in der Bundesliga schon 26 Strafstöße verwandelt hat, auch für den

    Van Gaal lässt die Führung offensiv verteidigen

    Würden die Gastgeber noch einmal zurückkommen? Es sah nicht danach aus. Die Roten machten weiter Dampf und den Bianconeri fiel gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Münchner wenig ein. Juve enttäuschte seine Fans. 20 Minuten vor Schluss brachte van Gaal seinen Edeljoker Robben. Die Botschaft war klar: Die Führung sollte weiter offensiv verteidigt werden. Mit Erfolg. Gomez köpfte noch das 3:1 (83.). Sage jetzt keiner mehr, die Münchner könnten in Italien nicht gewinnen. In der 92. Minute legte Timoschtschuk mit dem 4:1 sogar noch einen Treffer drauf, der das Debakel für die

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