Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Champions League: Barca und Messi zu stark für Bayer: Leverkusen nach 1:3-Pleite vor dem Aus

Champions League

Barca und Messi zu stark für Bayer: Leverkusen nach 1:3-Pleite vor dem Aus

    • |
    Das ging ja einfach, Amigo: Die Matchwinner Alexis Sánchez und Lionel Messi feiern mit Teamkollege Cesc Fabregas (von links) den 3:1-Sieg des FC Barcelona in der Leverkusener BayArena. Die Katalanen waren dem Tabellensechsten der Bundesliga in allen Belangen überlegen und stehen mit einem Bein im Champions League-Viertelfinale.
    Das ging ja einfach, Amigo: Die Matchwinner Alexis Sánchez und Lionel Messi feiern mit Teamkollege Cesc Fabregas (von links) den 3:1-Sieg des FC Barcelona in der Leverkusener BayArena. Die Katalanen waren dem Tabellensechsten der Bundesliga in allen Belangen überlegen und stehen mit einem Bein im Champions League-Viertelfinale. Foto: Federico Gambarini, dpa

    Um es gleich vorweg zu nehmen: Nein, es ist Bayer Leverkusen nicht geglückt, Linonel Messi zu bremsen. Und wer das gegen den FC Barcelona nicht schafft, der steht am Ende so gut wie immer mit leeren Händen da. Der argentinische Super-Stürmer der Katalanen nutze einmal mehr die große Bühne "Champions League", um am Dienstagabend eine Weltklasse-Vorstellung abzuliefern.

    Unentschieden lag in der Luft

    Dabei waren die Leverkusener, die in der ersten Hälfte zunächst nicht stattfanden, im zweiten Durchgang drauf und dran, einen Achtungserfolg in der heimischen BayArena gegen den haushohen Favoriten und Titelverteidiger zu erzielen. Ein Unentschieden im Achtelfinal-Hinspiel des europäischen Top-Wettbewerbs lag zumindest in der Luft für die Werkself. Dann kam Lionel Messi...

    Mit einem unwiderstehlichen Antritt und dem Treffer zum 3:1 aus Barca-Sicht entschied der auffälligste Spieler auf dem Platz eine zumindest in der zweiten Halbzeit aufregende Champions League-Partie und setzte einen genialen Schlusspunkt (88.). Balleroberung in der eigenen Hälfte, kurzes Tempodribbling, Pass auf rechts zu Außenverteidiger Dani Alves, Sprint an der gesamten Bayer-Abwehr vorbei in den Leverkusener Strafraum, wo er Alves' Flanke im Fallen mit dem linken Fuß aus kurzer Distanz an Torwart Bernd Leno vorbei in die Maschen bugsierte. Ein Messi, wie er im Buche steht, unnachamlich und für Bayer nicht zu stoppen.

    Messi und Castro treffen jeweils den Pfosten

    Dabei hatte der eingewechselte Stefan Kiessling zehn Minuten zuvor die Riesenchance zum Ausgleich auf dem Kopf, platzierte den Ball aber in den Armen von Barca-Keeper Victor Valdés. Davor wiederum hatte Weltfußballer Messi nach einem Super-Solo, bei dem er nur den Pfosten traf, die Vorentscheidung verpasst (72). Auch für Barca rettete bei einem Schuss von Leverkusens Gonzalo Castro das Aluminium (64.). Es war eine hochklassige zweite Hälfte, nachdem der Bundesligist in den ersten 45 Minuten einiges schuldig geblieben war.

    78 Prozent Ballbesitz erspielte sich der FC Barcelona gegen die äußerst defensiv agierenden Platzherren dabei - eine Fülle an großen Torchancen zunächst jedoch nicht. So war es ein Geniestreich abermals von Messi, der in der 38. Minute mit dem Außenrist die Kugel in den Lauf seines chilenischen Sturmpartners Alexis Sánchez lupfte. Der lief daraufhin allein auf Leno zu und tunnelte den Bayer-Torwart aus acht Metern zur verdienten Führung.

    Hoffnung nach dem Ausgleich währt nur zwei Minuten

    Nach dem Seitenwechsel spielte die Elf von Trainer Robin Dutt, die ohne den verletzten Michael Ballack, aber mit dem wiedergenesenen Renato Augusto im Mittelfeld angetreten war, wesentlich mutiger und wurde mit dem Ausgleich in der 52. Minute durch Michal Kadlec per Kopf nach Flanke des kroatischen Neuzugangs Vedran Corluka belohnt. Es keimte Hoffnung bei der Werkself und ihren Fans auf - für ganze zwei Minuten. Dann brachte Sánchez das spanische Star-Ensemble, mit zehn Punkten Rückstand hinter Real Madrid derzeit "nur" Tabellenzweiter der Primera División, mit einer ebenfalls feinen Einzelleistung und seinem zweiten Treffer wieder in Front.

    "In der ersten Halbzeit hat uns der Mut gefehlt, da waren wir etwas zu ängstlich, in der zweiten Halbzeit sah das komplett anders aus. Da haben wir teilgenommen an dem Spiel", bilanzierte Dutt und lobte den übermächtigen Kontrahenten. "Es ist ein enormer Laufaufwand nötig. Bis du überhaupt mal an den Ball kommst, da hat die gesamte Mannschaft schon einen Puls von 200." Zu hoch, um Messi am Ende zu halten, der mit seiner finalen Energieleistung einem Spiel wieder einmal seinen genialen Stempel aufdrückte. Sein 38. Tor und seine 24. Vorlage im 39. Pflichtspiel der Saison - für den Ausnahmespieler sind die Superlative längst ausgegangen.

    Ein Wunder muss her im Rückspiel

    Da muss Leverkusen beim Rückspiel am 7. März im Camp Nou schon auf ein mittleres Fußball-Wunder hoffen. Dass Wunderspieler Messi auf seiner Lieblingsbühne Champions League einen Hänger hat, ist aber in seiner gegenwärtigen Verfassung kaum zu erwarten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden