In einem mitreißenden Fußballspiel haben sich Bayer 04 Leverkusen und der SV Werder Bremen mit 3:3-Unentschieden getrennt. Trotz einer phasenweise berauschenden Offensiv-Show und einer kämpferischen Aufholjagd ist die Siegesserie der Werkself somit gerissen. Das erste Remis nach zuvor zwei Dreiern bedeutet zugleich, dass die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt nun um die Tabellenführung bangen muss.
Roger Schmidt: "Fußball ist nicht immer gerecht"
"Es hat heute irgendwie nicht sein sollen", sagte Stürmer Stefan Kießling beim TV-Sender Sky und bemängelte die Chancenverwertung: "Wir haben das Spiel mal sowas von im Griff gehabt. Die Bremer wussten gar nicht, was sie machen sollten. Aber wir müssen uns an die eigene Nase fassen." Zur Halbzeit hätte es 5:0 stehen müssen, meinte Trainer Schmidt. "Fußball ist nicht immer gerecht."
Prödl beendet Leverkusens Siegeslauf
Tin Jedvaj hatte die Hausherren in der ausverkauften BayArena vor 30 100 Zuschauern mit dem 2000. Bayer-Tor in der Bundesliga in der 17. Spielminute in Führung gebracht. Sekunden vor der Pause war Bremens Fin Bartels dann der zu diesem Zeitpunkt absolut glückliche Ausgleich gelungen. Nach dem 2:1 der Werderaner durch Franco di Santo (60.) wendeten Hakan Calhanoglu (63.) mit einem tollen Freistoßtor und der eingewechselte Min-Heung Song (73.) das Blatt, ehe Sebastian Prödl in der 85. Minute den Schlusspunkt zum 3:3 setzte.
"Es ist halt ein Fehler, uns im Spiel zu lassen", sagte Werder-Coach Robin Dutt nach der Partie mit einem verschmitzten Grinsen. dpa