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Bundesliga: Schmerzhafte Niederlage für den FCA

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Schmerzhafte Niederlage für den FCA

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    Vier Jahre wirkte Markus Weinzierl beim FC Augsburg als Trainer, jetzt befehligt er die Profis des FC Schalke. Dass er mit seinem neuen Klub in der Bundesligatabelle nach 23 Spieltagen hinter seinem ehemaligen stand, konnte ihm nicht gefallen. Es bedurfte einer Korrektur, die ihm durch ein überzeugendes 3:0 (3:0) gelang.

    Der FCA hingegen brachte vor allem in der ersten Hälfte wenig Erbauliches zustande, muss sich nun im Klassement nach unten orientieren und steht vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg im Abstiegskampf unter Druck. Augsburgs Trainer Manuel Baum reagierte äußerlich gelassen auf die deutliche Pleite. „Das Wichtigste ist, dass wir weiter auf uns schauen. Solange wir gut arbeiten, können die anderen machen, was sie wollen.“

    Einmal mehr blieb sich Baum treu, veränderte seine Startformation – teils aus Verletzungsgründen, teils aus taktischen Überlegungen heraus. Kapitän Verhaegh kehrte in die Anfangself zurück, erstmals von Beginn an stand Winterneuzugang Leitner auf dem Geviert. Seine Freude hielt sich nach dem Schlusspfiff in Grenzen, Leitner sprach gar von einem „Drecksspiel“.

    Bei den Schalker Profis hatte der Augsburger Mentalcoach Jörg Löhr scheinbar für reichlich Selbstvertrauen gesorgt, derart druckvoll drängten sie die Gäste sofort in die Defensive. Burgstaller traf früh, nachdem FCA-Linksverteidiger Stafylidis ihm unglücklich den Ball vorgelegt hatte (3.). Dieser Treffer wirkte, die Augsburger suchten nach Orientierung und näherten sich mit einem Schuss Bobadillas dem Schalke-Tor an. FCA-Trainer Baum winkte seine Mannschaft nach vorne, seine Spieler sollten die Schalker früher unter Druck setzen. Ansatzweise gelang dies, ehe die Gastgeber durch Choupo-Moting Treffer zwei setzten. Mühelos überlief er den schwachen Augsburger Schmid und passte quer zu Burgstaller, der erneut einschob (29.).

    Die Augsburger hätten der Partie eine Wendung geben können, nutzten allerdings die bestmögliche Einschusschance nicht. Kapitän Ver-haegh, sonst zuverlässiger Elfmeterschütze, verschoss einen Strafstoß (32.), Schalkes Torwart Fährmann wehrte den unplatzierten Schuss ab. Der Fehlschuss fügte sich ein in die wenig überzeugende Vorstellung Verhaeghs, der den Schalker Angreifern an diesem Nachmittag wenig entgegenzusetzen hatte.

    Nicht nur der verschossene Elfmeter war bitter für den FCA, Bobadilla verletzte sich beim vorausgegangenen Foul von Höwedes am Mittelfuß. Noch vor der Pause war FCA-Trainer Baum zum Wechseln gezwungen, Dong-Won Ji kam für Bobadilla. Dem Argentinier blieb zuvor jedoch nicht erspart, auf dem Platz noch den dritten Schalker Treffer mitzuerleben. Einmal mehr konnten die Augsburger dem Tempo der Schalker Angreifer nicht folgen, diesmal enteilte Linksverteidiger Kolasinac und bediente Caligiuri. FCA-Torwart Hitz hatte die Finger am Ball, das Tor verhinderte er nicht mehr (34.).

    Schaufelte FCA-Verteidiger Konstantinos Stafylidis den Ball bei Standardsituationen Richtung Schalke-Tor, war dies seltenst gefährlich. Nur einmal: Bei der größten FCA-Torchance lenkte Fährmann einen Stafylidis-Freistoß knapp übers Gebälk (40.).

    FCA-Trainer Baum erlöste in der Pause Schmid und brachte Georg Teigl, der sich sogleich mit einem Torschuss einführte. Augsburg mühte sich, es fehlten jedoch die Mittel, um die Schalker in Bedrängnis zu bringen. Stattdessen krönte Choupo-Moting beinahe seine auffällige Leistung, knapp schlenzte er den Ball rechts neben den Pfosten. Einen vierten Schalker Treffer verpassten ebenso zweimal Meyer, Höwedes und Konopljanka. Die Augsburger fügten sich in ihr Schicksal und hatten Glück, nicht noch höher zu unterliegen.

    Schalke Fährmann – Kehrer, Höwedes, Nastasic, Kolasinac (77. Aogo) – Geis, Bentaleb – Caligiuri (64. Schöpf), Meyer – Burgstaller (85. Konopljanka), Choupo-Moting

    Augsburg Hitz – Verhaegh, Kacar, Hinteregger, Stafylidis – Kohr, Mo. Leitner – Schmid (46. Teigl), Altintop (77. Max), Koo – Bobadilla (40. Ji)

    Tore 1:0 Burgstaller (4.), 2:0 Burgstaller (29.), 3:0 Caligiuri (34.) Zuschauer 59481

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