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Bundesliga: Schiedsrichter Aytekin: Von Tuchels Aussagen nicht unter Druck gesetzt worden

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Schiedsrichter Aytekin: Von Tuchels Aussagen nicht unter Druck gesetzt worden

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    Schiedsrichter Deniz Aytekin war mit seiner Leistung im Pokalspiel zufrieden.
    Schiedsrichter Deniz Aytekin war mit seiner Leistung im Pokalspiel zufrieden. Foto: Fredrik von Erichsen, dpa

    Völlig gelassen ist Schiedsrichter Deniz Aytekin nach eigenen Angaben in den Pokal-Fight zwischen Mainz 05 und dem SC Freiburg (2:3 n.V.) gegangen. Durch die öffentliche Schiedsrichterschelte von FSV-Trainer Trainer Thomas Tuchel im Vorfeld habe er sich nicht unter Druck setzen lassen. Aytekin: "Das beeinflusst mich nicht. Wir Schiedsrichter stehen das ganze Jahr unter Druck", sagte der 34-Jährige aus Oberasbach nach dem Spiel. Und weiter: "Auf dem Niveau, auf dem wir pfeifen, sind wir auf solche Situationen vorbereitet." In einer Brandrede hatte Tuchel am Montag dem Schiedsrichterwesen unterstellt, negativ gegen ihn eingestellt zu sein. Sein Team sei deshalb in der Rückrunde der Fußball-Bundesliga massiv benachteiligt worden.

    Aytekin musste einige knifflige Entscheidungen treffen

    Im Viertelfinale am Dienstagabend musste Aytekin einige knifflige Entscheidungen treffen. In der dritten Minute der Nachspielzeit pfiff er einen Foulfelfmeter für die Freiburger, den Daniel Caligiuri zum 2:2 verwandelte und damit die Verlängerung erzwang. Zudem gab er dem Mainzer Zdenek Pospech (65.) wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote-Karte. Nach Studium der TV-Bilder sah sich der Unparteiische in seinem Urteil bestätigt: "Die spielentscheidenden Szenen gut gelöst zu haben, macht mich zufrieden. Da kann ich zu Hause befreiter mit den Kindern spielen."

    Tuchel bleibt bei seiner Kritik

    Tuchel wiederholte in der Pressekonferenz seine Vorwürfe und behauptete, alle seien belegbar. Den Elfmeter hätte man geben können, so der Coach. 05-Präsident Harald Strutz wollte die Diskussionen nicht weiter anheizen. "Aytekin hat meiner Ansicht nach nichts falsch entschieden. Wir können künftig auch nicht alles infrage stellen, was Schiedsrichter tun", sagte der Jurist und stärkte auch seinem Trainer den Rücken: "Ich als Verein stehe hinter dem Trainer und seinen Aussagen. Ich spreche ihm das Recht zur freien Meinungsäußerung zu. Ich befürchte durch das Gesagte keine Nachteile für uns."

    Aytekin lobte Strunz für dessen Fairness: "Für mich waren das alles klare Situationen. Ich fand es zudem sehr fair vom Mainzer Präsidenten Harald Strutz ebenfalls deutlich zu äußern, dass es sich bei Platzverweis und Elfmeter um korrekte Entscheidungen gehandelt hat." (dpa)

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