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Bundesliga: Ribéry halten?

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Ribéry halten?

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    Die Frankfurter bekamen ihn nur von hinten zu sehen. Franck Ribéry feiert mit der Bayern-Bank seinen Treffer zum 2:0.
    Die Frankfurter bekamen ihn nur von hinten zu sehen. Franck Ribéry feiert mit der Bayern-Bank seinen Treffer zum 2:0. Foto: Peter Schatz

    am Main Gut gelaunt und mit großen Vorsätzen für 2019 verabschiedeten sich die Bayern nach dem überzeugenden 3:0 (1:0) bei Eintracht Frankfurt als BVB-Jäger Nummer eins in den Weihnachtsurlaub. „Natürlich werden wir attackieren“, richtete Trainer Niko Kovac eine Kampfansage an Herbstmeister Dortmund. Die gelungene Rückkehr an die alte Wirkungsstätte bestärkte nicht nur den 47-Jährigen in dem Glauben, dass der Branchenprimus trotz des Sechs-Punkte-Rückstandes im Mai seine 29. Meisterschaft feiern wird: „Davon gehen wir in München alle aus.“ Die Bayern haben ihre Mini-Krise überwunden und befinden sich im Jagdfieber. „Wir sind jetzt dran“, sagte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge. „Niko und die Mannschaft sind wieder eine Einheit.“

    Nach fünf Liga-Siegen in Serie ist auch bei Rummenigge die Zuversicht zurückgekehrt, dass der Rekordmeister die Hierarchie im deutschen Klubfußball in der Rückrunde wieder herstellen kann. Ob die Münchner für die geplante Attacke in der Winterpause personell aufrüsten, ließ er offen. „Darüber ist noch keine Entscheidung gefallen“, sagte Rummenigge.

    Zuletzt war über einen 80-Millionen-Euro-Transfer von Frankreichs Weltmeister Lucas Hernandez von Atlético Madrid spekuliert worden. Zudem hatte sich Nationalstürmer Timo Werner von RB Leipzig selbst bei den Bayern ins Gespräch gebracht. „Wir planen einige Sachen am Transfermarkt“, bestätigte Sportdirektor Hasan Salihamidzic. „Wenn sich etwas ergibt, machen wir was in der Winterpause. Wenn nicht, dann im Sommer. Aber wir kommentieren keine Gerüchte.“

    Keine Zukunft mehr bei den Bayern hat eigentlich Franck Ribéry, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. Mit seiner Gala-Vorstellung vor 51500 Zuschauern in der ausverkauften Arena und einem Doppelpack in der 35. und 79. Minute, dem Rafinha (89.) noch das dritte Tor folgen ließ, bewarb sich der 35 Jahre alte Franzose jedoch eindrücklich um ein weiteres Jahr an der Säbener Straße. „Ich liebe Bayern, die Bayern lieben mich. Man weiß nie, was im Leben passiert“, sagte Ribéry über seine ungewisse Zukunft. Die Verantwortlichen hielten sich in dieser Frage bedeckt, sparten aber nicht mit Lob für den in den vergangenen Wochen wie aufgedreht agierenden Routinier. „Was Franck auf und neben dem Platz für die Mannschaft leistet, ist immens. Es freut mich, dass ein Weltklassespieler wie er sich nicht ausruht auf seinen Lorbeeren, sondern immer Vollgas gibt. Es ist schön, dass wir ihn haben“, sagte Kovac. Von der herbstlichen Krisenstimmung ist bei den Bayern nichts mehr zu spüren. In Frankfurt stand immerhin schon zum vierten Mal nacheinander hinten die Null.

    FrankfurtTrapp – Salcedo, Falette, N’Dicka – G. Fernandes (69. N. Müller), Willems – da Costa, Kostic – Gacinovic (43. de Guzmán) – Haller, Jovic Bayern Neuer – Rafinha, Süle, Boateng, Alaba – Javi Martinez – Kimmich, Thiago – Müller (90. Shabani), F. Ribéry (90. Coman) – Lewandowski (90.+1 S. Wagner) Schiedsrichter Gräfe (Berlin) Zusch.51500 Tore 0:1 Ribéry (35.), 0:2 Ribéry (79.), 0:3 Rafinha (89.)

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